Ultra-HD-Blu-ray-Test: Unheimliche Begegnung der dritten Art

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Drei Versionen seiner „Unheimlichen Begegnung der dritten Art“ brachte Steven Spielberg im Laufe der Jahre unters Volk. Der Kinoversion folgte 1980 eine um drei Minuten gekürzte Fassung. Hier flogen komplette Szenen raus, für viel Geld nachgedrehte Traumsequenzen kamen rein, ebenso ein erweitertes Raumschiff-Finale. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums setzte Spielberg 97 erneut die Schere an und präsentierte uns seinen Director’s Cut. Dank Seamless-Branching-Technik befinden sich alle drei Filmfassungen auf der UHD-Scheibe. 

Bild: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ließ Sony eine 4K-Abtastung anfertigen. Trotzdem schwankt die Qualität heftig. So wechseln sich stark verrauschte und leicht vermatschte Szenen (zwei Punkte) mit plastischen und detailreichen Einstellungen (fünf Punkte) ab. Und genau diese detailreichen Einstellungen (meist gut ausgeleuchteten Tages-Szenen) können sich qualitativ mit besserer Kantenschärfe und satteren Farben von der Blu-ray-Fassung absetzen. Unterm Strich reicht es für knappe vier Punkte.    

Ton: Einmal mehr haben 4K-Kunden bei deutscher Sprachwahl das Nachsehen. Verfügte die Blu-ray noch über HD-Spuren, muss die 4K-Disc mit komprimiertem Dolby Digital auskommen. Nach wie vor klingen die Geschehnisse zu dumpf und zu frontlastig, Dialoge zu dominant. Der englische Track im Master-Audio-Format hinterlässt dank höherer Räumlichkeit und präziserem Bass einen merklich besseren Eindruck. 

Extras: Da Sony weder die Film-Blu-ray noch die Bonus-Disc der 30th-Anniversary-Edition beigelegt hat, muss man auf jegliche Extras verzichten. Abhilfe schafft die Amazon-exklusive und aus 3 Discs bestehende Ultimate Edition (Bild).

Die Wertung 
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 2 von 6 Punkten
Bonusmaterial 0 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Sony
Bildformat 2,35:1 (2160/24p/HDR)
Tonspur Deutsch Dolby Digital 5.1
Tonspur Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch

 

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