Ultra-HD-Blu-ray-Test: Transformers

Michael Bays rasante Realverfilmung der 80er-Jahre-Zeichentrickserie setzte vor 10 Jahren nicht nur Maßstäbe in Sachen Tricktechnik, sondern bietet auch perfekte Popcorn-Unterhaltung. Die vier Fortsetzungen sind ebenfalls als UHD-Blu-ray erhältlich.    

Bild: Trotz starker Farbfilter (warme Gelbtöne) im ersten Filmdrittel und einem bewusst überzogenen Kontrast (dank HDR überstrahlen helle Bildbereiche weniger), sieht der defektfreie Cinemascope-Transfer einfach klasse aus. Egal ob aufwändige Animationen oder detailreiche Landschaftspanoramen, ob Tag oder Nacht – alles ist knackscharf. Da nur eine 2K-Vorlage verwendet wurde hält sich der Qualitätsvorsprung gegenüber der Blu-ray aber in Grenzen. Auch stört bei Nachtaufnahmen nach wie vor eine starke Körnigkeit, die sich negativ auf das Schärfeempfinden auswirkt (75:03). Obwohl nirgends vermerkt, enthält die Disc neben HDR10 auch Dolby Vision.         

Ton: Mit brachialer Dynamik sausen Raketen, MG-Salven und umherfliegende Explosionssplitter um die Zuschauerohren. Surround-Highlight sind die Robo-Transformationen. Wie auf der beiliegenden Blu-ray gibt es all das bei deutscher Sprachwahl leider nur in komprimierter Dolby-5.1-Form mit 640 Kbit/s (auf dem Cover steht fälschlicherweise DTS 5.1). O-Ton-Fans kommen hingegen in den Genuss einer neuen Dolby-Atmos-Abmischung (mit 7.1-TrueHD-Kern), die vor allem in Sachen Räumlichkeit und Detailauf-lösung eine Schippe drauflegt. Direktionale Effekte von oben sind allerdings eher die Ausnahme.   

Extras: Während sich der Regiekommentar auf beiden Scheiben befindet, gibt es die Heads-up-Display genannte Bild-in-Bild-Sur nur auf der Full-HD-Scheibe. Die Bonus-Disc mit über 2 Stunden an Featurettes hat Paramount leider nicht beigelegt.