Ultra-HD-Blu-ray-Test: Tomb Raider

Im actionreichen Reboot macht sich Lara Croft (Alicia Vikander) auf die Suche nach ihrem spurlos verschwundenen Vater. 

Bild: Wie schon auf der Blu-ray liefert Warner Referenz-Qualität: Dank nativer 4K-Vorlage sind Schärfe und Feinzeichnung in praktisch jeder Szene hervorragend, die ungemein klaren Cinemascope-Bilder versprühen viel Plastizität mit hoher Tiefenwirkung – und das nicht nur bei Tageslicht. Gegenüber der Blu-ray wirken vor allem Massenszenen wie die Fahrradverfolgung zu Beginn noch mehr wie in Stein gemeißelt. Das düstere Finale profitiert vom erweiterten HDR-Kontrast (optional in Dolby Vision), der das Bild noch realistischer wirken lässt.

Ton: Akustisch gibt es keine Unterschiede zur Blu-ray, aber das ist nicht schlimm – ganz im Gegenteil. Der deutsche Atmos-Mix (mit 7.1-TrueHD-Kern) bietet 1A-Demo-Material: Ein Highlight sind die Trommeln des kraftvollen Scores, deren treibende Beats den Hörraum füllen (Verfolgung, 25:22). Action verwöhnt mit satter Dynamik, druckvollen Bässen (Havarie, 35:50) und aggressiven Effekten, die ein räumlich geschlossenes 3D-Klangfeld erzeugen, das alle Boxen bedient und den Zuschauer zwangsweise in den Film zieht. Hierfür sorgen auch die realistischen Umgebungsgeräusche. Nur bei spektakulären Über-Kopf-Effekten hält sich der Atmos-Mix zurück. Aus nicht ersichtlichen Gründen hat Warner noch DTS-5.1-HD-Abmischungen auf die Disc gepackt.

Extras: Die 4K-Scheibe enthält einmal mehr kein Bonusmaterial, auf der beiliegenden Blu-ray befinden sich dafür: „Lara Croft: Die Evolution einer Ikone“ (9:53), „Tomb Raider: Uncovered“ (7:06), „Croft-Training“ (6:06), „Action im Fokus“ (9:53) und eine Digitalkopie.