Ultra-HD-Blu-ray-Test: Mord im Orient Express

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Nachdem ein Mord an Bord des luxuriösen Orient Express geschieht, ist jeder ein Verdächtiger und es braucht einen Meisterdetektiv (Kenneth Branagh), um den Täter zu fassen. Elegante Adaption des Bestsellers von Agatha Christie.

Bild: „Mord im Orient Express“ gehört zu den optisch besten UHD-Präsentationen, die uns bislang untergekommen sind. Denn zum einen drehte Regisseur Brannagh im High-End-65mm-Format, zum anderen ließ er ein 4K-Digital-Intermediate anfertigen. Das Ergebnis ist in jeder Hinsicht atemberaubend und übertrifft die bereits hervorragende Blu-ray. Während der Eröffnungsszene im sonnigen Israel könnte man fast glauben, aus dem Fenster statt auf eine Leinwand zu schauen – so plastisch und kontrastreich kommt die Szenerie daher. Auch im Zug kann man zuweilen jedes einzelne Haar und jede Pore der Darsteller erkennen. Die HDR-Encodierung fällt eher moderat aus, dennoch wirken Farben vor allem in dunklen Bereichen etwas kräftiger, das Schwarz ist noch satter, ohne Details zu verschlucken.

Ton: Die deutsche Tonspur ist identisch zur Blu-ray: In Anbetracht des eingeschränkten Schauplatzes bietet der 5.1-DTS-Track eine überraschend aktive Surround-Abmischung, große Dynamiksprünge sollte man aber nicht erwarten. Die Originalfassung erhält hingegen ein Upgrade von DTS-HD auf Dolby Atmos. Sonderlich viel von oben hört man aber nicht. 

Extras: Mit Ausnahme des Audiokommentars finden sich folgende Boni nur auf der beiliegenden Blu-ray: „Agatha Christie: Ein Portrait“ (19:03), „Hercule Poirot“ (9:54), „Die unüblichen Verdächtigen“ (18:03), „Die Musik“ (7:31), „Die Kunst eines Mordes“ (16:23), „Die Dreharbeiten“ (16:35), entfallene Szenen (16:40), Trailer.

Die Wertung 
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 6 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 4 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Fox
Bildformat 2,35:1 (2160/24p/HDR)
Tonspur Deutsch DTS 5.1
Tonspur Englisch Dolby Atmos / TrueHD 7.1
Untertitel deutsch, englisch

 

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