Ultra-HD-Blu-ray-Test: Misson: Impossible

In fast jeder Hinsicht gelungene Leinwand-adaption der TV-Serie „Kobra, übernehmen Sie“ von Suspense-Spezialist Brian de Palma.

Bild: Im Vergleich zur UHD-Scheibe sieht die Blu-ray regelrecht vermatscht aus. Vor allem während der Nahaufnahmen von Gesichtern ist der Unterschied immens. Im Rahmen einer 4K-Neuabtastung vom 35mm-Negativ wurden zudem unzählige Verunreinigungen beseitigt und eine Farbkorrektur vorgenommen. Bereits ab der Halbtotalen geht es mit der Schärfe und Durchzeichnung teils rapide bergab, was in erster Linie einer Mischung aus Kameratechnik, Ausleuchtung und Computereffekten geschuldet ist. Für viele ebenfalls störend dürfte das teils starke Filmkorn sein, das die UHD-Blu-ray in all seiner „Herrlichkeit“ auflöst. Trotz Dolby Vision hält sich der HDR-Effekt in Grenzen, gelegentlich kann die 4K-Disc aber mit einer authentischeren Optik punkten.

Ton: Die deutsche Dolby-5.1-Abmischung (640 Kbit/s) ist identisch zur Blu-ray inklusive einem minimalen Hall-Effekt bei einigen Tom-Cruise-Dialogen. Die vorderen Kanäle werden zwar direktional angesteuert (bereits in den ersten Sekunden auf äußerst effektive Weise), in Sachen Dynamikumfang und Detailreichtum hat aber der englische 5.1-HD-Mix die Nase hörbar vorn. Obwohl wir als Sprache „Deutsch“ gewählt haben, wurden wir vor dem Film mit einer FBI-Warnung sowie einem amerikanischen Altersfreigabehinweis belästigt. 

Extras: Alle Boni befinden sich nur auf der beiliegenden Blu-ray: „40 Jahre der Beschaffung des Unmöglichen“ (11:26), „Explosive Geschichten“ (5:09), „Spione unter uns“ (8:40), „Jagd nach dem Zug“ (2:39), „Spionagemuseum“ (6:31), „Agenten-Dossiers“, „Exzellenz in Film“ (9:15), Fotogalerie.