Ultra-HD-Blu-ray-Test: Deadpool

Die Marvel-Comicverfilmung erzählt die Geschichte eines ehemaligen Special-Forces-Soldaten (Ryan Reynolds), der – nachdem er sich einem skrupellosen Experiment unterzogen hat – über unglaubliche Selbstheilungskräfte verfügt und sein Alter Ego Deadpool annimmt.

Bild: Obwohl nur in 3.4K gedreht bietet die UHD-Scheibe mehr Details als die bereits sehr gute Blu-ray (Test in audiovision 8-2016), am auffälligsten in den feineren Texturen des Superheldenkostüms. Auch HDR macht sich positiv bemerkbar, allerdings weniger bei den noch immer nicht übermäßig knalligen Farben, sondern beim Kontrast. In Schattenbereichen saufen weniger Details ab und im überstrahlenden Himmel sieht man jetzt Wolkenformationen. Das UHD-Top-Niveau von „The Revenant“ wird aber in keiner Bild-Disziplin erreicht. Knappe fünf Punkte. 

Ton: Trotz klanglicher Komprimierung untermalt der DTS-5.1-Mix die Action mit räumlichen, plastischen und wuchtigen Effekten: Auto-Crashs, Schüsse oder Explosionen krachen aus allen Ecken. Die Hip-Hop-Songs stampfen ordentlich und hallen hinten etwas nach. Das ist alles gut und schön, aber keine Verbesserung zur Blu-ray. Die englische Fassung wurde hingegen mittels eines Atmos-Upmixes aufgewertet (die Blu-ray bot nur DTS-HD 7.1). Der Atmos-Track spielt größer und präziser und nutzt bereits in den ersten zehn Minuten ausgiebig die Decken-lautsprecher.    

Extras: Zwei Audiokommentare, entfallene und erweiterte Szenen mit optionalem Audiokommentar (19:14), Spaß am Set (6:12), „Von den Comics auf die Leinwand … auf den Bildschirm“ (80:00), „Deadpools prall gefüllter Sack voller Spaß“ (24:34), Foto-galerien, Digitalkopie, Film auf Blu-ray.

Bei Explosionen wie dieser (90:51) macht sich der erweiterte HDR-Farbraum positiv bemerkbar.