Ultra-HD-Blu-ray-Test: Blade Runner 2049

Mehr als 30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert der neue Blade Runner (Ryan Gossling) ein lang gehütetes Geheimnis zutage, das die Reste der Zivilisation ins Chaos stürzen könnte.Vor allem audiovisuell imposante Fortsetzung des Sci-Fi-Klassikers, der jedoch unerreicht bleibt.

Bild: Die Zukunft sieht auch in UHD nicht nach Hochglanz aus: Schärfe und Detailzeichnung – gedreht wurde mit 3,4K-Kameras – erreichen zwar  meist ein sehr gutes Niveau, nicht selten fehlt jedoch sattes Schwarz, was den rauscharmen Cinema-scope-Transfer nicht übermäßig plastisch erscheinen lässt. Gegenüber der Blu-ray kann die 4K-Scheibe in diesem Punkt aber etwas zulegen. Die Farbfilter von Blau bis Gelb sind auch hier allgegenwärtig, fallen aber etwas weniger kräftig aus. Obwohl Sony Dolby Vision unterstützt, findet sich auf der Scheibe nur HDR10.

Ton: Musste man bei früheren UHD-Sony-Titeln mit komprimiertem Dolby Digital bei deutscher Sprachwahl vorliebnehmen (z.B. „Die glorreichen Sieben“), reproduziert „Blade Runner 2049“ den DTS-HD-Track der Blu-ray. Die 5.1-Abmischung rockt mit einem enorm dynamischen und kraftvollen Synthesizer-Score, der aus allen Boxen quillt. Auch Umgebungsgeräusche wurden ausgesprochen räumlich und detailreich abgemischt. Die wenigen Actionszenen, wie das Finale am Strand, punkten zudem mit kraftvollen und präzisen Effekten. Dicke fünf Punkte. Noch raumfüllender und dynamischer tönt die englische Dolby-Atmos-Abmischung, die sich ausschließlich auf der 4K-Disc befindet.

Extras: Auch bei Sony findet sich das Zusatzmaterial nur auf der beiliegenden Blu-ray: „Die Entstehung der Welt von Blade Runner 2049“ (21:55), drei Kurzfilme (28:06), „Blade Runner für Anfänger“ (11:22).