UHD-Blu-ray-Test: Wilde Dynastien

In fünf Episoden beleuchtet die aufwändige Dokumentar-Reihe der BBC tierische Familien und Rudel im Kampf um das alltägliche Überleben – sei aus Nahrungsmangel, Rivalität, Platznot oder aufgrund wütender Naturgewalten. Im Mittelpunkt stehen dabei Schimpansen, Löwen, Tiger, Kaiserpinguine und Wildhunde, welche die Film-Crews zwei Jahre lang begleiteten und aus nächster Nähe filmten.

Im nicht weniger sehenswerten Making-of werden die Macher dann selbst zu den Protagonisten, die sich mit neuester Technik ins tierische Gefecht stürzen.

Von der Bildqualität darf man hingegen keine Höchstleistung erwarten, denn trotz 4K-Dreh und 4K-Intermediate ist hier noch viel Luft nach oben. In Sachen Ton bieten die Blu-ray soliden DTS-HD-Sound. Auf die Dolby-Atmos-Abmischung der britischen Blu-ray muss man verzichten. Ankreiden müssen wir auch das Fehlen von Untertiteln für hörgeschädigte Doku-Freunde. Mit 40 Euro ist das 4K-Set fast doppelt so teuer wie die Blu-ray.                                    

Bild: Die höhere Auflösung der UHD-Disc macht sich durchaus bemerkbar, die Bilder wirken etwas schärfer und klarer – Letzteres auch aufgrund der überlegenen Kompression, die das bisweilen feine Grießeln sauberer reproduziert. Auch die progressive Kodierung mit 24 Bildern pro Sekunde verhilft der 4K-Scheibe zu einem ruhigeren Bild als auf der Blu-ray mit ihrem 50i-Transfer. Dank HDR10-Kodierung erstrahlen die Farben zudem natürlicher bzw. stimmiger und teils auch etwas kräftiger.

Ton: Der Sound der UHD-Scheibe wurde um zwei rückwärtige Kanäle auf 7.1-Ton erweitert, was im Hörtest für ein größeres Klangfeld sorgte. Für mehr Punkte reicht das aber nicht. Leider verzichtet die 4K-Disc wie schon die normale Blu-ray auf Dolby-Atmos-Ton.