UHD-Blu-ray-Test: Rocketman

Der unscheinbare und etwas pummelige Reginald Dwight (Taron Egerton) möchte als Rock‘n‘Roll-Star Karriere machen. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten landet er als Elton John schon bald seinen ersten Hit. Nach „Bohemian Rhapsody“ setzt Dexter Fletcher mit „Rocketman“ einem weiteren Helden der Pop-geschichte  ein ganz starkes Kino-Denkmal.

Bild: Trotz 2K-Vorlage ist die Detail- und Kantenschärfe des Cinemascope-Transfers fast durchgehend top, eine teils beachtliche Tiefenwirkung inklusive (25:38). Einzig die „I`m still Standing“-Montage, in der Taron Egerton in das Original-Musikvideo kopiert wurde, fällt qualitativ stark ab. Während vor allem zu Beginn triste Braun- und Beigetöne das Geschehen prägen, macht sich HDR während der Konzertauftritte und Musical-Nummern positiv bemerkbar. Die schrillen Outfits von Elton John glitzern bunter und strahlen heller als auf der Blu-ray. Davon abgesehen sind die Unterschiede zur Full-HD-Disc aber überschaubar.   

Ton: Während der mit Fantasy-Elementen gespickten Musical-Nummern (englisch mit deutschen Untertiteln) läuft die Dolby-Atmos-Abmischung (inklusive 7.1-TrueHD-Kern) mit einer präzisen Feindetailwiedergabe, guter Dynamik und adäquater Bassunterstützung zu Topform auf. Auch die Höhen-Kanäle werden bisweilen ordentlich mit Musik und Effekten bedient (74:45, 84:00).

Extras: Alle Goodies befinden sich nur auf der beiliegenden Blu-ray: erweiterte Musical-Nummern (14:48), entfallene Szenen (19:39), „Kreative Vision“ (7:08), „Tarons Verwandlung“ (7:52), „Design & Kostüme“ (8:55), „Inszenierung der Musical-Nummern“ (10:09), „Die Studioaufnahmen“ (11:33). Zudem sind unter „Lyric Companion“ die Filmsongs zum Mitsingen anwählbar, während man in der „Jukebox“ direkt zu den Songs springen kann.