Canton Sub 12 (Test)

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Canton Sub 12 – Subwoofer für 800 Euro

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 €Als einziger Subwoofer im Testfeld verwendet der Sub 12 von Canton eine Passivmembran. Sie sitzt unten im "Cube Design"-Basswürfel, der in Silber oder Schwarz erhältlich ist.

 

Technik

Der Einsatz einer Passivmembran ist aufwändiger als eine normale Bassreflexkonstruktion, obwohl das Prinzip ähnlich ist – einmal schwingt die Passiv­membran, einmal die Luftsäule im Bass­reflexrohr. Eine Passivmembran produziert aber weniger Geräusche als schwingende Luft und kann den Hub des aktiven Treibers im subsonischen Bereich besser bedämpfen. Cantons Entwickler nutzen zudem ihre Erfahrung bei der Tieftonfilterung mit SC-Technik und eine Soft-Clipping-Schaltung, die selektiv in zwei Frequenzbändern arbeitet. Ein DSP mit dreifach schaltbarer "Room Compensation" passt die Entzerrung im Tiefbass an die Raumgröße an.

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 € 
Flexible Technik: Am Terminal des Canton Sub 12 kann man auch Hoch­pegelsignale anschließen.
Die dreifach schaltbare "Room Compensation" ermöglicht
eine drastische Anhebung oder eine leichte Absenkung des Tiefbasspegels.

Viel Aufwand steckt auch im 12-Zoll-Treiber, der mit einer doppelt gefalteten "Wave-Sicke" bestückt ist. Sie ermöglicht eine hohe Membran­auslenkung ohne große mechanische Verluste. Für den Antrieb der Aluminium-Grafit-Membran setzt Canton ein neues Magnetsystem und eine 200-Watt-Digitalendstufe ein. Versteifungen im Inneren sorgen für die nötige Festigkeit. Zusätzlich zum üblichen Regler für Tiefpassfrequenz und Phase bietet das Terminal zwei Eingänge: Neben dem Line-Eingang gibt es auch Hochpegeleingänge mit Schraubklemmen für Lautsprecherkabel.

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 € 

Flexibler Tiefbass: In der Stellung "Room Compensation Normal" werden Töne um 20 Hertz
rund zehn Dezibel leiser wiedergegeben. Die untere Grenzfrequenz erreicht
aber immer noch 26 Hertz.

Tonqualität

Die schaltbare "Room Compensation" hebt in der Stellung "Wide" gegenüber der Stellung "Normal" tiefste Bässe stark an. Gut zehn Dezibel packt die Entzerrung dann bei 20 Hertz obendrauf. Dadurch schiebt die Schaltung den ohnehin tiefen Minus-3-dB-Punkt von 26 auf 18 Hertz hinunter. Beeindruckend ist die Sauberkeit und Klirrarmut bei der Wiedergabe tiefster Bässe, wobei auch bei Vollaussteuerung keine schlimmen Geräusche einsetzen. Im Grenzbereich bei 109 Dezibel werden nur dezente harmonische Verzerrungen hörbar.

In unserem 40-Quadratmeter-Hörraum liefert der Canton Sub 12 eine tolle Vorstellung ab. Schon beim Einmessen klingt das dazu verwendete Bassrauschen dynamisch, satt und dennoch konturiert. Bei einer wandnahen Aufstellung drückt der Sub 12 den subsonischen Tiefbass geradezu beängstigend in die Magengrube – so abgrundtief spielt kein anderer Subwoofer des Testfelds. Allerdings betont der Canton den absoluten Tiefbass unterhalb von 30 Hertz in Stellung "Wide" und lässt obere Bässe dezenter klingen. Deshalb bevorzugten die Tester im audiovision-Hörraum die Stellung "Normal" aufgrund der besseren Balance zwischen Kickbass und Tiefbass.

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 €

800 Euro: Beim Canton Sub 12 verstärkt eine zweite 12-Zoll-Passivmembran auf der
Unterseite den Tiefbass. Dank flexibler Entzerrung spielt der große Basswürfel auf Wunsch
noch etwas tiefer als die Konkurrenz.

  

 

 

Fazit:

Der Canton Sub 12 bietet für fast jede Raumgröße und für fast jeden Geschmack die passende Einstellung. Dank flexibler Tiefbassentzerrung, großen Pegelreserven und ultimativem Tiefgang versorgt der Sub 12 auch große Heimkinos und Musikzimmer mit wahrlich beeindruckenden Bässen.

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 €

Technische Ausstattung und Bewertung 

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 €

Canton Sub 12 - Subwoofer für 800 €

 

 

Der Testbericht Canton Sub 12 (Gesamtwertung: 89, Preis/UVP: 800 Euro) ist in audiovision Ausgabe 8-2011 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

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