Tannoy Basestation (Test)

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Das massive, dafür auch kratzeranfällige Gehäuse aus gebürstetem schwarzem Vinyl der BaseStation One von Tannoy trägt nach Herstellerangaben Flachbildfernseher bis zu einem Maximalgewicht von 45 Kilogramm. Vier Bedientasten mit nicht ganz sauberem Druckpunkt zieren die Gerätefront unterhalb der Stoffbespannung. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich neben dem Netzschalter ein optischer Digitaleingang, zwei analoge Cinch-Buchsen sowie ein Anschluss für einen separaten Subwoofer. Konzipiert haben die Briten ihre Box als Dreiweg-Lautsprechersystem mit Class-D-Verstärker und digitalem Signalprozessor: Zwei Hochtöner mit Aluminium-Kalotten, zwei Mitteltöner mit Polypropylenmembranen und zwei Tieftöner mit jeweils 75 x 115 Millimeter großen Polypropylenmembranen wollen für echtes Heimkino-Feeling sorgen.

Räumlich und dynamisch

tannoy-pcBeim Flug über die Alpen schafft das die BaseStation One gut: Der Bass ist füllig, das gesamte Klangszenario wirkt räumlich und dynamisch. Bei actiongeladenen Blockbustern kann der Lautsprecher sein hohes Niveau jedoch nicht ganz halten: Hier klingt er mitunter zu dumpf und hat Schwierigkeiten, die unterschiedlichen Soundebenen präzise zu trennen. Im etwas gemächlicheren TV-Betrieb ist der Tannoy aber wieder voll auf der Höhe. Der Mix aus Stimmen und Musik ist sehr angenehm, das Klangbild unverfälscht und sympathisch. An der Sprachverständlichkeit gibt es nichts zu kritisieren, auch hier überzeugt die tonale Färbung. Der Bass macht sich teilweise so wuchtig bemerkbar, dass man zum Signalgeber greifen muss, um etwas Wumms herauszunehmen. Über die nicht sonderlich hochwertig anmutende Steuerhilfe mit nicht sonderlich präzisen Druckpunkten kann die 3D-Sound-Funktion aktiviert bzw. deaktiviert werden. Dabei wird der Klang spürbar wärmer oder härter.

Beim Display haben die Konstrukteure gegeizt: Es gibt nämlich keins. Nur eine mehrfarbige Status-Leuchtdiode dient als Orientierungshilfe. Mobile Geräte lassen sich über Bluetooth mit -aptX-Audiocodierung und NFC-Konnektivität klanglich ins Wohnzimmer einbinden.

400 Euro: Mit 8,4 Kilo ist die BaseStation One von Tannoy kein Leichtgewicht. Sie kommt mit bis zu 45 Kilo schweren Fernsehern zurecht und beschert ein recht ausgewogenes Klangbild. Auf ein Display muss man aber verzichten.

400 Euro: Mit 8,4 Kilo ist die BaseStation One von Tannoy kein Leichtgewicht. Sie kommt mit bis zu 45 Kilo schweren Fernsehern zurecht und beschert ein recht ausgewogenes Klangbild. Auf ein Display muss man aber verzichten.

tannoy-wertung

Der Testbericht Tannoy Basestation (Gesamtwertung: 70, Preis/UVP: 400 Euro) ist in audiovision Ausgabe 12-2015 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

70 gut

Klanglich kann die BaseStation One von Tannoy mit angenehmen Stimmen und ordentlichen Bässen beeindrucken. Das Raumgefühl ist gut, liegt aber nicht ganz auf dem Niveau des Magnat Sounddeck 150.

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