Sony WF-X1000M3 (Test)

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Mit dem WF-X1000M3 stellt Sony seinem Over-Ear-Kopfhörer WH-X1000M3 (Test in audiovision 6-2019) ein kabelloses In-Ear-Modell zur Seite. Mit jeweils 8,5 Gramm Gewicht sind die 250 Euro teuren WF-X1000M3 ultraleicht, dank der Ohrform nachempfundener Stöpsel fühlt man sie selbst bei längerem Tragen so gut wie gar nicht. Die in Schwarz und Weiß erhältlichen Kopfhörer kommen in einem schicken Etui aus mattem Kunststoff daher. Das dient nicht nur zum Transport, sondern auch als Ladestation. Über ein USB-C-Kabel kann besagte Ladestation mit Strom versorgt werden, leider ist die mitgelieferte Strippe mit 0,2 Metern nicht sonderlich lang. Die Kopfhörer selbst werden zum Laden ins Etui gesteckt und liefern nach 1,5 Stunden Kraftsammeln bis zu 9 Stunden kabellosen Musik-genuss. Gekoppelt werden sie per Bluetooth und NFC, WLAN oder Kabelverbindungen gibt es nicht. Bevor es mit dem Koppeln klappt, müssen die In-Ears aus dem Etui entnommen werden. Bei der erstmaligen Verbindung mit Handy, Tablet & Co. ist die Sony Headphones App nötig, danach klappt die Kommunikation mit denselben Geräten automatisch.

Auch Lautstärke- und Klangregelung erfolgen über die App. Im integrierten Equalizer lassen sich Bass, Mitten und Höhen in sechs Frequenzbereichen zwischen 80 Hertz und 15,6 Kilohertz um 20 Dezibel verändern. Auch das Active Noise Cancelling lässt sich in der App starten und in der Intensität einstellen. Die Dämmung von Außengeräuschen klappte zufriedenstellend, konnte allerdings nicht mit denen großer Over-Ear-Kollegen mithalten.

Erstaunliche Lautstärke

Klanglich überzeugten die kleinen WF-X1000M3 mit hoher Dynamik und Maximallautstärke.  Trotz der kleinen Abmessungen brachten sie Michael Jacksons „Beat It“ sowie das Crescendo am Ende des grandiosen „Sound of Silence“-Covers von Disturbed mit ordentlich Power ans Ohr und verzerrten selbst bei hohen Pegeln nicht. Auch die Feinzeichnung und Heraushörbarkeit einzelner Instrumente bei Orchester-Musik wie dem „Gladiator“-Thema von Hans Zimmers „Live in Prague“-Blu-ray klappte hervorragend. Schwächen offenbarten sich dagegen beim Tiefton, so lieferte Eminems „Just Lose it“ nur ein laues Lüftchen. Aufgrund der geringen Größe darf das aber nicht überraschen.                

Der Testbericht Sony WF-X100M3 (Gesamtwertung: gut, Preis/UVP: 250 Euro) ist in audiovision Ausgabe 11-2019 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

gut

Mit 250 Euro ist der In-Ear-Kopfhörer Sony WF-X1000M3 kein Schnäppchen, dank guter Klangqualität, praktischem Lade-Etui und „smarter“ App aber sein Geld wert.
Tobias Shcönig

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