Die japanischen TV-Hersteller Panasonic und Sony kooperieren laut Informationen von Nikkei für die Entwicklung von 8K-Fernsehern. Hinter der Zusammenarbeit stehen finanzielle Interessen und das Ziel, verloren gegangene Marktanteile zurückzugewinnen.
Panasonic, Sony sowie die japanische Sendeanstalt NHK tun sich zusammen, um die Entwicklung und Produktion von 8K-Fernsehern voranzutreiben. Hintergrund ist, dass Sony und Panasonic Marktanteile in Japan sowie auf den anderen wichtigen Märkten verloren haben. Beide Firmen entwickeln zwar jeweils eigene Produkte, die Forschungskosten für die Produktion der 8K-Panels werden sich die Unternehmen aber teilen. Auch die Sendeanstalt NHK profitiert von dieser Kooperation. NHK hat bereits mit der Ausstrahlung eines ersten Demosenders in 8K-Auflösung begonnen und möchte bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Japan einen Regelbetrieb für 8K-Inhalte anbieten. Dafür werden natürlich marktreife Produkte in den nächsten Jahren benötigt.
8K ist in Deutschland kein Thema
In Europa und speziell in Deutschland nimmt man natürlich Kenntnis von den Bemühungen in Japan, 8K bzw. den Super Hi-Vision-Standard weiter voranzutreiben. Für den europäischen Markt stellt 8K indes keine Option dar. In der „Roadmap“ der Ultra-HD-Einführung ist kein fester „Umschwung“ von 4K auf 8K geplant. Davor stehen Bildverbesserungen wie erhöhte Bildwiederholungsraten, erweiterte Farbräume und die Weiterentwicklung von High Dynamic Range auf dem Plan. Auch Speichermedien und Streaming-Anbieter würden aufgrund der höheren benötigten Datenmenge für die 8K-Auflösung an ihre Grenzen gelangen. Eine Investition in einen 4K-Fernseher macht also durchaus Sinn. (dj)