Sony mit High-Res-Audio

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SonyAuf der Suche nach dem schicksten Design vernachlässigen viele Hersteller den guten Ton. Eine Ausnahme bildet Sony, deren Wedge-Modelle uns bereits letztes Jahr klanglich begeisterten (Test in Ausgabe 6-2014).

Löblicherweise halten die Japaner bei ihren neuen UHD-Top-Modellen an der unten dicker werdenden Wedge-Form fest, davon konnten wir uns bei einer Produktpräsen­tation in der Münchener Schlafwagenfabrik überzeugen.

Von den zwölf neuen UHD-Modellen bieten der KD-75X9405C, der KD65X9305C und der KX-55X9305 den besten Ton inklusive der Wieder­gabe von High-Resolution-Audio-Dateien (z.B. FLAC- und WAV-Dateien mit 96 kHz/24-Bit). Auch beim Bild ist das Trio führend, denn nur sie können die von 4K-Streaming-Anbietern wie Netflix genutzten HDR-Meta­daten für einen erweiterten Farb­raum und gesteigerten Kontrast verarbeiten. Einen Unterschied zwischen den Dreien gibt es aber: Nur der 75-Zöller verfügt über ein Full-LED-Backlight, die kleinen Brüder (so wie alle anderen UHD-Modelle) müssen mit einer Edge-LED-Beleuchtung auskommen.

Sony mit High-Res-Audio 
PR-Manager Gerrit Gericke vor Sonys 75 Zoll großem TV-Flaggschiff KD-75X9405C,
das als eines von drei Modellen auch hochauflösende Musik wiedergeben kann.

Die ermöglicht wiederum eine flachere Bauweise, was Sony mit dem 65X9005C und 55X9005C, den angeblich dünnsten Fernsehern der Welt, auf die Spitze treibt. Der aufgrund seiner Bauform zu schweben scheinende Fernseher (daher der PR-Term „Floating TV”) misst an der dünnsten Stelle nur 4,9 Millimeter.

Doch egal ob superschlank oder klangstark, beim Bild soll der neue X1-Prozessor allen UHD-Modellen zu kräftigeren Farben und mehr Details verhelfen, was ein A/B-Vergleich auch demonstrierte (Bild unten).

Sony mit High-Res-Audio
In einem A/B-Vergleich wurden die satteren Farben der mit dem neuen Bildprozessor X1
ausgestatteten 2015er-Geräte gegenüber den Vorjahresmodellen demonstriert.  

Allerdings ist laut PR-Manager Gerrit Gericke der X1-Prozessor noch nicht ganz fertig, weswegen der Termin für die Markteinführung noch nicht feststeht. Derzeit geht Sony von Mai oder Juni aus, etwas länger könnte es bei den neuen Curved-Vertretern dauern, denn die blieben in München noch schwarz (Bild unten links). Aus den Preisen machte Sony leider bis zum Redaktionsschluss ein Geheimnis. 

In Sachen Bedienung setzen die Japaner bei allen UHD-Vertretern auf das von Smartphones bekannte Betriebssystem Android. Das komplett überarbeitete User-Interface soll die Bedienung aller Funktio­nen vereinfachen. Ob sich das in der Praxis bewahrheitet, muss ein Test zeigen – nur weil Android draufsteht, bedeutet dies nicht automatisch eine perfekte Bedienung, wie der Test des neuen Philips-Flaggschiffs zeigt. Zumindest Sonys Android-Vorführung war vielversprechend. 

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