Sony droht massiver Einschnitt

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Sony droht massiver EinschnittDroht dem japanischen Elektronikriesen Sony die Zerschlagung? Dies fordert zumindest der US-Investor Daniel Loeb, Sonys größter Einzelaktionär. Der Milliardär will, dass Sony das Film- und Musikgeschäft abtrennt und bis zu ein Fünftel davon an die Börse bringt. Mit den Einnahmen soll die seit Jahren schwächelnde Elektronik-Sparte auf Vordermann gebracht werden.

Unmittelbar nach Loebs Vorstoß hatte Sony zunächst erklärt, das Unterhaltungsgeschäft sei wichtig für Sonys Wachstum und stehe "nicht zum Verkauf". Inzwischen prüft das Unternehmen jedoch die Forderung. In dem kürzlich veröffentlichten strategischen Ausblick bekräftigte Konzernchef Kazuo Hirai weiterhin sein "One Sony"-Konzept: Die verschiedenen Bereiche des Konzerns sollen endlich zusammenspielen. Sony mit seiner Vielfalt aus Wohnzimmer-Elektronik, Spielekonsolen, Handys und Inhalten wurde eine Schlüsselposition in der digitalen Entertainment-Zukunft zugetraut. Unter anderem wegen interner Grabenkämpfe fiel der Konzern jedoch hinter Rivalen wie Apple und Samsung zurück. Hirai will nun die Wende schaffen.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr brachte er Sony schon einmal wie versprochen in die schwarzen Zahlen – allerdings vor allem dank Verkäufen von Immobilien und Beteiligungen sowie dem Yen-Kurs. Einer der Hoffnungsträger könnte die nächste Konsole Playstation 4 sein, die Ende des Jahres in den Handel kommen soll. Das größte Investment will Sony künftig in die drei Kernbereiche Digi­talkameras, Smartphones und Spiele stecken. Der Traditionskonzern möchte zwar weiterhin Fernseher produzieren, aber das Investment in die Entwicklung drastisch reduzieren. Bis die Sparte wieder die Gewinnzone erreicht, dürfte es laut den Plänen von Sony aber noch bis März 2014 dauern.

 

 

 

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