Pioneer verkauft AV-Receiver-Sparte

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Pioneer verkauft AV-Receiver-SparteHeimkino-Fans müssen jetzt stark sein: Pioneer zieht sich nach dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Flachbildfernsehern weiter aus dem Segment der Unterhaltungselektronik zurück. Wie der japanische Konzern mitteilte, wird der Bereich „Home AV Business“ an den Mitbewerber Onkyo und an den chinesischen Finanzinvestor Baring Private Equity Asia verkauft. Dazu zählen unter anderem AV-Receiver und Blu-ray-Player. Das Unternehmen mit Sitz in Hongkong übernimmt 51 Prozent, die restlichen 49 Prozent sollen zwischen den Parteien aufgeteilt werden, hieß es. In den Medien war zudem darüber spekuliert worden, dass Funai, ebenfalls japanischer Hersteller von Heimelektronik, an Geschäftsbereichen von Pioneer interessiert sein könnte.

Pioneer begründete den Schritt mit dem gravierenden Wandel hin zur digitalen Technik, wobei die Musikwiedergabe über den PC und andere digitale Abspielgeräte wie Tablet und Smartphone immer wichtiger werde. Gemeinsam mit Onkyo sollen Ressourcen gebündelt werden. Die bestehenden Marken bleiben aber erhalten. Gut möglich also, dass auch in den kommenden Jahren AV-Receiver und Blu-ray-Player unter dem Markennamen Pioneer erhältlich sein werden.

Dem Konzern war es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, mit dem Verkauf von klassischer Unterhaltungselektronik Geld zu verdienen. Der starke japanische Yen, der den Export erschwert, trug unter anderem bereits dazu bei, dass Pioneer im Februar 2009 die Entscheidung bekannt gab, künftig keine Plasma-Fernseher mehr zu produzieren. Pioneer ist nicht der einzige Unterhaltungselektronik-Konzern, der sich mit roten Zahlen herumschlagen muss. Auch Mitbewerber wie Sony, Sharp und Loewe kämpfen mit rückläufigen Absätzen und leiden enorm unter dem harten Preiskampf in der Branche.

Pioneer verkauft AV-Receiver-Sparte

Vielleicht gehören Pioneers High-End-Receiver wie der SC-LX87 bald der Vergangenheit an.  

 

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