Onkyo: optimierter 3D-Ton

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Offerierte Onkyo bei seinen 2015er-Modellen DTS:X erst ab dem TX-NR 646 (Test in audio-vision 8-2015), gibt es das Dolby-Atmos-Konkurrenzformat in der neuen Receiver-Generation bereits beim TX-NR 555, der mit 530 Euro so viel kostet wie der Vorgänger. Allerdings decodiert Onkyos neuer 7.2-Einsteiger DTS:X erst nach einem voraussichtlich im Sommer erscheinenden Firmware-Update. Auch das für die Multiroom-Wiedergabe konzipierte Wireless-Protokoll FireConnect, das jede an den Receiver angeschlossene Audio-quelle auf Lautsprecher in anderen Räumen spiegelt, kommt erst später – passend zur Einführung der ersten FireConnect-kompa-tiblen Speaker.

Bereits ab Werk verfügt der TX-NR 555 über die neue AccuReflex-Technologie, welche die von der Decke reflektierten Klangelemente aus Upfiring-Lautsprechern mit denen der anderen Lautsprecher für ein besseres 3D-Erlebnis synchronisiert. In puncto Vielfalt kommen Musikliebhaber voll auf ihre Kosten: Google Cast, AirPlay, WLAN und Blue-tooth geben Inhalte von mobilen Endgeräten oder PC wieder, während die Onkyo Remote App Audiodateien von Medienservern streamt – egal ob MP3 oder High-Resolution. Auch videoseitig muss man mit dem TX-NR 555 keinerlei Kompromisse eingehen: HDCP-2.2-kompatible HDMI-Anschlüsse leiten 4K/60-Hz-Sig-nale inklusive HDR-Video an Ultra-HD-Fernseher weiter.

Der in Schwarz und Silber erhältliche TX-NR 656 unterscheidet sich optisch nur durch den HDMI-Eingang vom kleinen Bruder TX-NR 555. Die für beide Modelle identische Fernbedienung hat erheblich weniger Tasten als das Vorjahresmodell.

Der in Schwarz und Silber erhältliche TX-NR 656 unterscheidet sich optisch nur durch den HDMI-Eingang vom kleinen Bruder TX-NR 555. Die für beide Modelle identische Fernbedienung hat erheblich weniger Tasten als das Vorjahresmodell.

All diese Annehmlichkeiten bietet auch der große Bruder TX-NR 656, der zudem einen zweiten HDMI-AusgangTX-NR656-Remote-RC-911R sowie acht statt sechs HDMI-Eingänge mitbringt (einen davon an der Front). Für den Mehrpreis von 120 Euro bekommt man zudem 30 Watt mehr Verstärkerleistung pro Kanal (160 statt 130).

Noch mehr Power, nämlich bis zu 185 respektive 215 Watt pro Endstufe, liefern die beiden THX-Select2-Plus zertifizierten TX-RZ 710 und TX-RZ 910. Auch klanglich legen die in Schwarz und Silber erhältlichen Modelle noch eine Schippe drauf. So soll ein neu entwickelter Schaltungsaufbau mit massiven Transformatoren für hohe Ströme und speziell angepassten Kondensatoren für eine höhere Dynamik und mehr Klarheit sorgen.

In Sachen Ausstattung gibt es hingegen keine wirklichen Unterschiede gegenüber den rund halb so teuren NR-Receivern, dies betrifft auch die Anzahl der Endstufen und die Fernbedienung. Letztere kommt im Vergleich zum Vorjahresgeber übrigens erschlankt ohne Ziffernblock daher. Ob dies die Bedienung vereinfacht, bleibt abzuwarten.

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