Neuer Regallautsprecher Q Acoustics Concept 300 mit Standfüßen

0

Zwei Jahre ist es her, dass der Lautsprecher-Spezialist Q Acoustics sein Flaggschiff Concept 500 präsentierte. Nun legen die englischen Akustik-Experten nach: Der Kompaktlautsprecher Concept 300 nutzt zahlreiche Technologien seines großen Schwestermodells, bietet darüber hinaus aber auch noch einige zusätzliche Innovationen.

So zeigt sich die  Kompaktbox zwar auch in einem individuellen zweifarbigen Look, der die wahlweise in Hochglanz weiß, schwarz oder silber verfügbaren vorderen Gehäuseteile mit Echtholz-Applikationen in heller Eiche, Rosen- oder Ebenholz kombiniert. Doch der Blick des Betrachters wird schon im nächsten Augenblick einen halben Meter weiter nach unten wandern, denn der Zweiwege-Lautsprecher steht auf neuartigen, serienmäßig zum Lieferumfang gehörenden, „Tensegrity“ genannten Stativen. Der auch im Deutschen gebräuchliche Begriff bezeichnet eine selbsttragende Struktur aus unter Druck oder Zug stehenden Elementen. Ein solcher Aufbau bildet die Basis des exklusiv für die Concept 300 entwickelten Standfußes. Tragfähige Stäbe aus massivem Edelstahl bilden ein dreibeiniges Stativ mit einer in sich absolut stabilen Struktur. Mit dem Bewegen eines der Füße lässt es sich präzise ausrichten, dünne Edelstahlseile definieren und erhalten die räumliche Ausrichtung der Beine. Im Gegensatz zu Standfüßen aus massivem MDF oder Stahlrohren besitzt der Tensegrity-Ständer eine extrem kleine Oberfläche, wodurch er gleichsam weniger Schall reflektiert.

Eine weitere Neuerung findet sich im Innern der Concept 300. Damit möglichst wenig Schwingungsenergie des Lautsprechers in den Fußboden gelangt und zugleich dessen Vibrationen dem Lautsprecher nichts anhaben können, hat Q Acoustics die den Boden des Concept 300 Gehäuses bildende „Isolation Base“ entwickelt. Die gesamte Masse des Lautsprechers ruht hier auf vier Federn, die mit einem speziellen, SylodampTM genannten, exakt auf die Masse des Lautsprechers abgestimmten Material gedämpft sind. Es wandelt jegliche in den Federn auftretende Schwingungsenergie in Wärme um. Die Nachgiebigkeit der Federn ist so gewählt, dass sie bei einem Impulsstoß als völlig starres Kopplungssystem fungieren, aber Gehäusevibrationen, die sich sonst auf den Standfuß übertragen würden, wirkungsvoll absorbieren sollen.

Die Dual GelcoreTM Gehäusewände bestehen aus drei Schichten, deren Zwischenräume unter Druck mit einem nicht aushärtenden Gel gefüllt worden sind. Die beiden Gel-Schichten wandeln höherfrequente Gehäuseresonanzen in Wärme um, zerstreuen diese innerhalb des Gels und sollen so eine möglichst geräuschfreie Gehäusekonstruktion ermöglichen. Zudem ermittelten die Entwickler mit Hilfe ausgeklügelter Messverfahren genau die Positionen, an denen die Gehäuse versteift werden müssen. Diese von Q Acoustics P2PTM (Punkt zu Punkt) genannten Versteifungen reduzieren Vibrationen und somit auch potenzielle Geräusche.

Die Chassisbestückung der Concept 300 umfasst eine 28 mm große Gewebe-Hochtonkalotte, die mittels einer Gummidichtung mechanisch vom Gehäuse entkoppelt ist, und einem Mitteltieftöner mit einer 165 mm großen, imprägnierten und beschichteten Papiermembran, die unterhalb von 2.500 Hz die Arbeit übernimmt. Dank des im Vergleich zur Concept 500 deutlich größeren Magneten ist der Mitteltieftöner auf die besonderen Anforderungen eines einzelnen Chassis in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse abgestimmt.

Ein Paar der Concept 300 kostet 3.750 inklusive der Standfüße.

Antworten