Microsoft bannt „Superman“ auf Glas

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75 x 75 x 2 Millimeter groß ist das Quarzglas, auf das Microsoft im Rahmen seines Forschungsprojekts „Silica“ Warners Filmklassiker „Superman“ (1978) bannen konnte. Mit ultraschnellem Laser und der Nutzung künstlicher Intelligenz wurden 75,6 Gigabyte an Daten auf die Glasplatte in kleinste dreidimensionale Gitter verschiedener Tiefen geschrieben. Beim Auslesen durchleuchtet polarisiertes Licht das Glas, die dabei entstehenden Bilder und Muster werden von maschinell lernenden Algorithmen dekodiert. Warner suche laut Microsoft seit Jahren nach Optionen, seine Filmschätze dauerhaft physisch zu archivieren. Bisher wechselt das Digitalarchiv des Studios alle drei Jahre die Speicher und konvertiert Digital-Produktionen auf analoge Filmnegative wegen deren langer Lebensdauer. Entscheidende Vorteile des Quarzglases seien neben der langen Haltbarkeit – Microsoft erwähnt 1.000 Jahre – die Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie hohen Temperaturen und Entmagnetisierung.

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