Die südkoreanischen Elektronikriesen Samsung und LG liefern in sich in Sachen High-End-Fernseher gerade einen Kampf um die Technologie-Vorherrschaft: Es geht ums Prestige, und das definiert sich durch immer neue Preis-, Größen- und Pixelrekorde.
So stellte Samsung auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas eindrucksvolle Prototypen wie einen 21:9-UHDTV und einen 150.000 Euro teuren 110-Zöller aus. Letzterer wird nur auf Bestellung gefertigt, in Deutschland wurden bisher angeblich drei Stück verkauft. Jetzt ist Erzrivale LG am Zug: Ab sofort können südkoreanische Kunden den 105UC9, der ebenfalls auf der CES vorgeführt wurde, für umgerechnet rund 70.000 Euro vorbestellen. Der leicht gebogene LCD-TV wartet mit einer Bilddiagonale von 267 Zentimetern im extrabreiten 21:9-Format auf. Sein IPS-Panel soll auch aus seitlicher Perspektive saubere Farben garantieren. Im Gegensatz zu normalen UHD-Modellen setzt sich das Display aus 5.120 x 2.160 Bildpunkten zusammen, LG bezeichnet den 105UC9 daher als 5K-TV. Neben der balkenfreien Darstellung von Cinemascope-Filmen dient der zusätzliche Platz in der Breite zur Darstellung von Apps und Infos in kleinen Fenstern neben dem Fernsehbild. Damit nicht nur das Bild, sondern auch der Ton beeindruckt, setzt der Hersteller beim integrierten 7.2-Soundsystem auf das Know-How von Audio-Spezialist Harman/Kardon. Das 150 Watt starke Lautsprechersystem soll laut LG mit einer „Klangqualität aufwarten, wie sie der Zuschauer sonst nur im tatsächlichen Kino geboten bekommt”.
Das gute Stück soll bis Ende des Jahres nach Europa kommen, was es kostet, ist aber noch unklar. Wer den Cinemascope-TV schon jetzt in Augenschein nehmen will, braucht nur die IFA zu besuchen, LG dürfte sein 5K-Schmuckstück dort vorführen.
Noch mehr Pixel: Das Bild des Riesen-TV von LG setzt sich aus über 11 Millionen Pixel zusammen.
