Die IFA 2013 in Berlin hatte am vergangenen Freitag wieder ihre Pforten geöffnet. Da trumpfte der südkoreanische Hersteller LG gleich mit einem Paukenschlag auf. Man stellte den weltweit größten OLED-TV mit Ultra HD-Auflösung vor.
Der 4K-OLED misst eine Bildschirmdiagonale von 77 Zoll, was knappen 1,96 Metern entspricht. Damit ist der OLED rund 22 Zoll größer als die bislang vorgestellten 55 Zoll-Versionen. Auch dieser OLED kommt mit einem gewölbtem Display daher. Durch die leichte Wölbung des Displays entsteht ein IMAX-Feeling, wie man es von Kinogängen her kennt. Dadurch sitzt der Zuschauer immer genau im gleichen Abstand zum Bild, dies soll auch Verzerrungen an den Rändern mindern.
Der OLED von LG verwendet, wie von LGs anderen OLEDS bekannt, ebenfalls eine Kombination aus der WRGB-OLED- und -Ultra-HD-Technologie, die die vierfache Auflösung eines Full-HD-Bildschirmes ermöglicht. Im Vergleich zu LC-Displays leuchten OLED-Bildschirme von selbst, benötigen also keine Hintergrundbeleuchtung und sollen dadurch kontrastreichere Bilder zeigen.
Aber wie es auf Messen so ist, wird dieses Modell wohl vorläufig nur einen Prototyp darstellen. Aber man zeigt, dass man den Hi-Res LCDs die Stirn bieten kann und dazu auch größere Diagonalen halbwegs unfallfrei produzieren kann. Mit etwas Glück werden die 4K-OLEDs schon vereinzelnd im Jahre 2014 auf den Markt kommen.
Genaue Verfügbarkeit und Preise wurden derzeit nicht genannt. Wohl wissend, dass es die Meisten gleich wieder abschrecken würde. Denn ganz billig wird der 77-Zoller sicher nicht werden. Die "kleinen" 55er schlagen schon mit rund 8.000 bis 10.000 Euro zu Buche.(ki)
