Harman Kardon Citation 500 (Test)

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„Ganz schön schwer“, dachten wir uns, als wir den Harman Kardon Citation 500 aus seiner Packung hievten. Mit 7,5 Kilogramm bei Abmessungen von 37 x 21 x 17 Zentimetern stellt der ovale Zylinder die meisten Smart-Speaker-Kollegen, darunter auch seine kleineren Brüder Citation One, Citation 100 und Citation 300, in den Schatten. Wer es noch größer mag, muss zum Standlautsprecher-Modell „Tower“ greifen.

Über den 2,5 x 10 Zentimeter kleinen Touchscreen lassen sich Einstellungen wie Start/Stop, Lautstärke und nächster Song vornehmen.

Auch die inneren Werte kommen alles andere als klein daher: Für stereophonen Klang arbeiten im Citation 500 zwei 131-Millimeter-Tieftöner und zwei 25-Millimeter-Hochtöner. Ein 200 Watt starker Verstärker liefert ausreichend Leistung. Die Außenseite des in Schwarz und Grau erhältlichen Lautsprechers ist rundherum mit Stoff des dänischen Design-Textilherstellers Kvadrat bezogen. In die matte Kunststoff-Oberseite ist ein Touch-Display integriert, das Song-Informationen anzeigt und am Gerät unter anderem Lautstärke- und Songauswahl ermöglicht.

Alles kabellos

Angesteuert wird der 650 Euro teure Speaker per Bluetooth oder WLAN im 2,4-Gigahertz- und weniger störanfälligen 5-Gigahertz-Bereich. Für die Einrichtung und Bedienung ist die kostenlose Google Home App nötig, dank eines integrierten Mikrofons kann man den Citation 500 auch per Google Assistant mit der Stimme befehligen. 

Ohne Google Home funktioniert beim Citation 500 gar nichts. Bereits vor der Ersteinrichtung verlangt eine sympathische Frauenstimme nach der Steuerungs-App. Über die gelingen sowohl Bluetooth-Verbindung als auch die Einbindung ins heimische WLAN.

Die Google Home App gewährt Zugriff auf Smart-Home-Steuerung, Musik-Streaming und vieles mehr.

Ist dieser Schritt geschafft, lässt sich über die Google Home App Musik vom Smartphone oder Tablet streamen. Dank integriertem Chromecast stehen zahlreiche Musik-Streamingdienste wie Spotify, Deezer und Tidal zur Verfügung, für die natürlich ein entsprechendes Abo benötigt wird. Die Steuerungs-App ermöglicht außerdem die Einrichtung eines Multiroom-Systems mit mehreren Citation 500 oder anderen „Google Home“-fähigen Geräten.

Über das eingebaute Mikrofon wird der Lautsprecher zum Befehlsempfänger für den Google Assistant. So wird es möglich, per Sprachkommando Songs zu suchen, die Wiedergabe zu starten und zu stoppen oder das Gerät in den Standby-Modus zu versetzen. Sind andere smarte Geräte wie Lampen oder eine Heizung ins WLAN eingebunden, gehorchen auch sie auf den Citation 500. Wer Angst hat, dauerhaft belauscht zu werden, kann das Mikro über das Touchscreen-Menü ausschalten.

Analoge, oder digitale Kabelanschlüsse fehlen, die Mikro- und Mini-USB-Ports an der Unterseite dienen lediglich zum manuellen Aufspielen von Software-Updates. Einen Akku besitzt der Citation 500 nicht, aber für einen Outdoor-Einsatz sieht er ohnehin zu edel aus. Das 1,8 Meter lange Strom-kabel ist abziehbar und kann somit durch längere oder kürzere Strippen ersetzt werden.

Kräftiger Klang

So mächtig wie die Proportionen des Smart Speakers kommt auch sein Akustik-Auftritt daher. Vor allem die Tieftöner legen sich bei Hip-Hop-Beats wie Eminems „Till I Collapse“ mächtig ins Zeug und füllen den Raum mit voluminösen und akzentuierten Bässen. Aber auch anspruchsvolle Orchesterstücke wie Wagners „Walkürenritt“ bringt der Citation 500 differenziert und feinaufgelöst ans Ohr. Der 200-Watt-Verstärker erlaubt für Smart-Speaker-Verhältnisse beachtliche Pegel, die der Klangqualität kaum einen Abbruch tun.

Sogar für Kinoton ist der Klangzylinder gut geeignet. Die rasanten Verfolgungsjagden in „Mad Max: Fury Road“ kommen zwar nicht so dynamisch daher wie bei einem 5.1-Set, mit so mancher Soundbar kann es der Citation 500 aber allemal aufnehmen.                                          

Der Testbericht Harman Kardon Citation 500 (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 650 Euro) ist in audiovision Ausgabe 3-2019 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Ohne Google Home funktioniert beim Citation 500 gar nichts. Bereits vor der Ersteinrichtung verlangt eine sympathische Frauenstimme nach der Steuerungs-App. Über die gelingen sowohl Bluetooth-Verbindung als auch die Einbindung ins heimische WLAN.
Ist dieser Schritt geschafft, lässt sich über die Google Home App Musik vom Smartphone oder Tablet streamen. Dank integriertem Chromecast stehen zahlreiche Musik-Streamingdienste wie Spotify, Deezer und Tidal zur Verfügung, für die natürlich ein entsprechendes Abo benötigt wird. Die Steuerungs-App ermöglicht außerdem die Einrichtung eines Multiroom-Systems mit mehreren Citation 500 oder anderen „Google Home“-fähigen Geräten.
Über das eingebaute Mikrofon wird der Lautsprecher zum Befehlsempfänger für den Google Assistant. So wird es möglich, per Sprachkommando Songs zu suchen, die Wiedergabe zu starten und zu stoppen oder das Gerät in den Standby-Modus zu versetzen. Sind andere smarte Geräte wie Lampen oder eine Heizung ins WLAN eingebunden, gehorchen auch sie auf den Citation 500. Wer Angst hat, dauerhaft belauscht zu werden, kann das Mikro über das Touchscreen-Menü ausschalten.
Tobias Schönig

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