Das taiwanesische Unternehmen Foxconn hat die TV-Zukunft nach 4K schon fest im Visier: Medienberichten zufolge will sich der Konzern künftig verstärkt auf 8K-Displays konzentrieren und investiert deshalb in den USA zehn Milliarden US-Dollar in den Bau einer entsprechenden Produktionsstätte. 3.000 Arbeiter sollen sich zu Beginn auf einer Fläche von 20 Millionen Quadratmetern um die Herstellung der Bildschirme kümmern. Foxconn plant offenbar, die 8K-Fernseher unter der Marke Sharp auf den Markt zu bringen. Dazu hat das Unternehmen bereits Anteile am japanischen Hersteller von Unterhaltungselektronik erworben.
Während TV-Hersteller, Inhalte-Lieferanten und Sender in Europa noch darum bemüht sind, die UHD-Übertragungskette auf- und auszubauen, ist man in Japan schon einen Schritt weiter. Die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio sollen in 8K mit 33,2 Megapixeln und einer Auflösung von 7.680 x 4.320 Bildpunkten ausgestrahlt werden.
Stellt Ultra-HD schon immense Anforderungen an den Datentransport, so sehen sich die Techniker mit 8K einer noch größeren Herausforderung gegenüber: Die hundertfache Datenmenge verglichen mit der bisherigen SD-Auflösung muss komprimiert, aber dennoch ohne sichtbare Verluste und dazu möglichst schnell per Kabel oder Satellit transportiert werden. Innerhalb nur einer Sekunde liefert eine 8K-Kamera 144 Gigabit Datenmaterial. TV-Hersteller haben in der Vergangenheit zwar schon 8K-Fernseher vorgestellt, bislang jedoch lediglich als Prototypen.
