Fernsehsender realisieren erste Virtual-Reality-Projekte

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Virtual Reality (VR) ist in aller Munde bzw. sitzt auf den Köpfen der Anwender. Die VR-Brillen kommen bislang vermehrt bei PC-Anwendungen und Videospielen zum Einsatz. Doch auch die Fernsehbranche wittert einen vielversprechenden neuen Markt. Erste 360° Produktionen wurden unter anderem von n-tv, RTL, Sky und dem ZDF in Auftrag gegeben.

Mittendrin statt nur davor. Mit einer VR-Brille kann man dem Nutzer so gut wie alles vermitteln. Im einen Augenblick befindet man sich auf dem Mount Everest, im anderen fliegt man ein Raumschiff oder taucht hinab in die Tiefe des Mariannengrabens. Virtual Reality sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Dieses „echte“ interaktive Erlebnis möchten jetzt erste deutsche Fernsehsender nutzen um ihre Inhalte noch besser vermitteln zu können.

Die Mediengruppe RTL produziert z.B. ein 360° Video im stern TV-Studio. So kommt der Zuschauer dem Moderator und den Gästen ganz nahe. In einer n-TV Reportage wird das Thema „Flüchtlinge“ aufgegriffen und gibt dem Zuschauer einen 360°-Einblick in eine Flüchtlingsunterkunft in Mannheim.

Sollte Virtual Reality Brillen irgendwann den Sprung aus der „Nische“ schaffen tun die Fernsehsender gut daran bereits passende Inhalte anbieten zu können. Obwohl das TV-Programm nach wie vor die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen ist, muss sich die „Glotze“ die begrenzte Zeit immer häufiger mit anderen Medien teilen. Mit interessanten VR-Inhalten, kombiniert mit guten Beiträgen im regulären TV, könnte dies eine neue Ära der Unterhaltung einläuten. (dj)

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