Erste Ausstrahlung mit DVB-T2 gestartet

0

DVB-T2 LogoMEDIA BROADCAST hat am Montag in Berlin ein Pilotprojekt zur Erprobung des neuen DVB-T2-Standards gestartet. Alle führenden TV-Sender, die relevanten Verbände sowie zahlreiche Unternehmen der Endgeräte-Industrie sind als Projektpartner beteiligt. Der Testbetrieb ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum zügigen Aufbau einer DVB-T2-Plattform für das digital-terrestrische Fernsehen der Zukunft.

Mit dem Pilotprojekt, welches für eine Dauer von 18 Monaten geplant ist, testet MEDIA BROADCAST den TV-Sendebetrieb via DVB-T2, der Nachfolgetechnologie des heutigen DVB-T, in Kombination mit dem HEVC/H.265-Kompressionsstandard. Diese Technologie wird es in Zukunft ermöglichen, zur Verfügung stehende Frequenzen effizienter zu nutzen, mit mehr TV-Sendern eine größere Programmvielfalt zu bieten und dabei auch in High Definition (HD)-Qualität auszustrahlen. Der Endgeräteindustrie steht mit dem Pilotprojekt eine Testumgebung zur praktischen Entwicklung künftiger Endgeräte, die für den Empfang der neuen Plattform notwendig werden, zur Verfügung. Damit wird die rechtzeitige Verfügbarkeit geeigneter Empfänger im Sinne der Zukunftssicherheit für den Verbraucher sichergestellt.

Der DVB-T2-Pilot bildet die gesamte Broadcast-Systemkette vom Sender bis zum Endgerät inklusive der entsprechenden Service-Plattform ab. MEDIA BROADCAST erprobt und analysiert damit sämtliche Systemparameter, um den reibungslosen Betrieb der für 2016 geplanten DVB-T2 Plattform sicherzustellen und die schnelle Verfügbarkeit geeigneter Endgeräte zu ermöglichen.

Der Pilotversuch wird von einem Verbund namhafter Projektpartner unterstützt. Beteiligt sind sowohl Programmveranstalter als auch Endgerätehersteller und Verbände. So unterstützen ARD, ZDF, die Mediengruppe RTL, ProSiebenSat.1, ARTE, Samsung, Sony, LG Electronics, Panasonic, Philips, Loewe, Humax, TechniSat, Rohde & Schwarz, Sagemcom, Funke und Broadcom das Projekt. Die Einbindung der Deutschen TV Plattform, des VPRT, des DVB-Konsortiums und des ZVEI stellt darüber hinaus eine indirekte Beteiligung vieler in der Branche agierender Firmen sicher und sorgt für die notwendige Transparenz.

Die Übertragung der Testsignale erfolgt im Kanal 42 von den Senderstandorten Alexanderplatz und Schäferberg (jeweils 50 kW ERP) aus. Dabei werden Datenraten zwischen 18 und 28 Mbit/s im Multiplex erzielt. Hierüber können bis zu sieben HDTV-Programme übertragen werden. Geplant sind Programmangebote mit und ohne Signalschutz sowie die Übertragung des Hybrid-TV Angebotes multithek der MEDIA BROADCAST. (ki)

 

 

 

Antworten