DVB-T2 im Kommen – neue Frequenzen wurden versteigert

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DVB-T2 LogoDie Bundesregierung hat den Weg für die Versteigerung des 700-MHz-Frequenzbandes frei gemacht. Dadurch sollen zukünftig die Frequenzen im Bereich von 694-790 MHz für Internetdienste genutzt werden, um 50 Mbits auch in Ballungsräumen zu gewährleisten. Schon ab 2017 sollen darüber Mobilfunkdienste via LTE angeboten werden. Doch vor allem die TV-Veranstalter pochen für den DVB-T2-Umstieg auf eine Nutzung des Frequenzbandes bis 2019.

Nachdem bereits das 800 MHz-Band im Rahmen der LTE-Versteigerung aufgegeben wurde, stehen somit für das digitale Fernsehen insgesamt weniger Frequenzen zur Verfügung, was dann auch gleichzeitig das Ende von DVB-T einleitet.

Das neue digitale Antennenfernsehen DVB-T2 kann im Gegensatz zum alten Standard auch Programme in hoher Auflösung (HD) ausstrahlen. Dank HEVC/H.265 wird sich das Programmangebot aber dennoch steigern und zukünftig zusätzlich eine bessere technische Qualität inklusive HDTV geboten. DVB-T mit MPEG2-Kompression stand von Anfang an unter dem Malus der niedrigen Datenraten, die eine brauchbare Bildqualität nur auf kleinen Bildschirmen bot.

Der neue Standard ist allerdings nicht mit der Vorgängerversion kompatibel. Daher werden sich Fernsehzuschauer, die bislang das TV-Signal über DVB-T empfangen, einen neuen Decoder für DVB-T2 anschaffen oder auf einen anderen Empfangsweg wie Satellit, Kabel oder Internet ausweichen müssen.

Der Wechsel des Sendebetriebs von DVB-T auf DVB-T2 soll in der ersten Jahreshälfte 2016 zunächst in den Ballungsräumen beginnen und im Jahr 2019 abgeschlossen sein. (ki)

 

 

 

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