Der lange Weg des Don Quixote

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So aussichtslos wie der Kampf gegen Windmühlen erschien auch die Produktion der Komödie „The Man who killed Don Quixote“ (Test hier).

Bereits 1989 begann Regisseur und „Monty Python“-Mitgründer Terry Gilliam mit den ersten Arbeiten am Skript, doch erst 1998 stand die Finanzierung. Die Dreharbeiten begannen im Sommer 2000, mussten aber wegen sintflutartiger Regenfälle nach zwei Tagen gestoppt werden. Dann verletzte sich Hauptdarsteller John Rochefort bei einem Sturz so schwer, dass der Dreh komplett eingestampft wurde. In den kommenden 15 Jahren zerstritt sich Gilliam mit den Produzenten, suchte neue Geldgeber und wechselte die Hauptdarsteller. Nachdem der letzte, John Hurt, 2015 an Krebs erkrankte und wenig später verstarb, verschoben sich die Dreharbeiten erneut. Selbst als der Film 2017 endlich im Kasten war – diesmal mit Jonathan Price als Don Quixote – war eine Veröffentlichung fraglich: Denn bis zuletzt stritt sich der Regisseur mit einem Ex-Produzenten über die Kinorechte. Erst zwei Tage vor der Premiere in Cannes gab ein Gericht grünes Licht und brachte Gilliams Odyssee zu einem glücklichen Ende.

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