Blu-ray-Test: No Escape

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Der amerikanische Ingenieur Jack Dwyer (Owen Wilson) zieht mit seiner Frau Annie (Lake Bell) und seinen zwei Töchtern ins ferne Südostasien, um dort für ein US-Unternehmen die Förderung von Trinkwasser zu optimieren. Doch bereits kurz nach der Ankunft finden sich die vier in einem blutigen Aufstand wieder. Mit Hilfe einer Zufallsbekanntschaft (leider nicht so präsent wie das Cover suggeriert: Pierce Brosnan) versuchen sie sich zur amerikanischen Botschaft durchzu-schlagen. Was folgt, ist eine packend inszenierte und hervorragend gespielte Hetzjagd vor gut genutzter Exotik-Kulisse. 

Obwohl der Actionthriller das Zehnfache seiner Fünf-Millionen-Dollar-Produktionskosten einspielte, fällt das Bonusmaterial überschaubar aus. Highlight ist der Audiokommentar des Brüderpaars John Erick und Drew Dowdle, die für Regie, Drehbuch und einen Teil der Produktion verantwortlich zeichnen. Entsprechend viel gibt es zu erzählen. Detailreich und beinahe ohne Atem-pause gehen die beiden sowohl auf Technikaspekte wie verwendete Kameras und Schnitt als auch auf inhaltliche Aspekte wie die Besetzung und die Geschichte ein. Schade, dass der Kommentar keine deutschen Untertitel hat. Die fehlen auch den vier Featurettes. Das ist aber nicht tragisch, da hier ohnehin nur recht oberflächlich auf die Charaktere und die Geschichte eingegangen wird (kein Wunder bei einer Gesamtlaufzeit von knapp 14 Minuten). Dafür kann sich die audiovisuelle Umsetzung für einen Film dieser Größe sehen und vor allem hören lassen.  av

Film: In Sachen Story und Struktur an „Black Hawk Down“ und „Judgement Night“ erinnernder Actionthriller, der bis zur letzten Minute fesselt. Stark!   

Bild: Die ersten 50 Minuten verfügen über eine hohe Detail- und Kantenschärfe. Nachdem die Nacht hereingebrochen ist, lässt die Qualität in Bezug auf Durchzeichnung und Kontrastumfang hingegen spürbar nach, was aller-dings auch an der bewusst schlecht ausgeleuchteten Szenerie liegt. Eine zu schmucke Optik wäre angesichts der Situation vermutlich kontraproduktiv gewesen.    

Ton: Bereits beim noch ruhigen Beginn versorgt die 5.1-DTS-HD-Abmischung den Zuschauer mit detailreichen Surroundeffekten (u.a. Klatschen bei 13:59). Mit Beginn des Aufstands gibt es eine Rundumbeschallung mit diversen Akustik-Highlights (Hubschrauberangriff, 39:10). Bei einem Panzerbeschuss bekommt auch der Subwoofer gut zu tun (48:12). Allerdings ist die Klangkulisse eher auf Realismus getrimmt, ein künstliches Effektspektakel wie bei „Transformers” & Co. darf man nicht erwarten.

Extras: Audiokommentar, entfallene Szenen (4:58), „Lake Bell“ (3:13), „Pierce Brosnan“ (3:41), „Owen Wilson“ (2:57), „Dowdle & Dowdle“ (3:49), Trailer.

Die Wertung 
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität  4 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Eurovideo
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch

 

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