Blu-ray-Test: Led Zeppelin – The Song Remains the Same

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Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges ließen Led Zeppelin im Juli 1973 drei Konzerte ihrer US-Tour im New Yorker Madison Square auf 35mm bannen. Der daraus entstandene Konzertfilm feierte jedoch erst 1976 Kino­premiere. Der Grund waren finanzielle, technische und künstlerische Probleme: Unter anderem wurde nach dem Dreh der Regisseur ausgewechselt. Trotzdem liebten Fans das skurrile Werk – die Kritiker weniger. Stein des Anstoßes waren eine Hand voll Fantasy-Szenen, die zwischen die zwölf Songs (u.a. „Stairway to Heaven“) geschnitten wurden.  Diese Aufnahmen, die heutzutage noch um einiges  schrulliger wirken, zeigen beispielsweise Sänger Robert Plant, wie er als Ritter eine Prinzessin rettet.

Tonal bietet der 5.1-Upmix (in Dolby Digital und Dolby TrueHD), der auf der 4.0 Quadraphonie-Abmischung von 1973 basiert, einen differenzierten Klang mit weiträumigen Vocals, kräftigen E-Gitarren­riffs und einer punchigen Bassdrum. Die Schärfe reißt nicht vom Hocker, geht aber für einen 35 Jahre alten Film in Ordnung. Erfreulicherweise sind die Konzertszenen detailreicher als die teils stark verschmutzten Fantasy-Segmente.

Unter den mauen Extras der Blu-ray-Disc findet sich ein Bericht (5:04) über den New Yorker ‚Drake-Hotel-Raub‘, bei dem der Band  aus einem Safe 200.000 Dollar gestohlen wurden. Dazu gesellen sich ein US-Nachrichtenbeitrag (3:27) von 1973 über einen Gig in Tampa, Florida, vier Live-Bonus-Songs (20:47), zwei davon bisher unveröffentlicht, sowie ein offenherziges BBC-Interview (8:22). Die DVD-Version erschien bereits 2007. (ce)

Die um die 2 MBit/s schwankende Audio-Bit­rate lässt auf ein 16-Bit-Master schließen.
Die Wertung 
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 3 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Warner
Format Blu-ray
Laufzeit 138 Minuten
Musikstil Rock
Bildformat 1,78:1 (1080p/24Hz)
Ton Englisch Dolby TrueHD 5.1, Dolby Digital 5.1
Erhältlich ja

 

 

 

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