Blu-ray-Test: Joe Bonamassa – Live at Carnegie Hall

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Im Making-of erzählt Blues-Rocker Joe Bonamassa, die problematische Akustik der New Yorker Carnegie Hall habe ihn dazu inspiriert, auf eine Acoustic-Instrumentierung und nicht auf verstärkte Musik mit E-Gitarren zu setzen. Ein Nachteil ist das aber nicht, denn seine Klassiker sowie einige neue Songs funktionieren „unplugged“ ausgezeichnet. Um sich vereinte der Gitarren-Virtuose ein feines Musiker-Ensemble (u.a. Reese Wynans, Eric Bazilian, Tina Guo), das jeden Song zu einem funkelnden Unikat macht. Pflicht für Bonamassa-Fans und Blues-Freunde gleichermaßen.

Bild- und Ton: Die besondere Akustik der berühmten Carnegie Hall fängt der 5.1-Mix mit klarem, authentischem und unverkünsteltem Klang ein, der viel Live-Feeling atmet; dies trifft besonders auf Bonamassas Gesang und Gitarrenspiel zu, die schön im Raum nachhallen. Weniger entfalten dürfen sich die restlichen Instrumente, die dünn sowie körperlos aufspielen und nur wenig Raumklang bieten. Das Publikum ist während der Songs kaum zu hören, in den Pausen tobt die Halle jedoch mit Applaus aus allen Boxen für besten Surround-Sound. Die rauscharmen 1,78:1-Bilder sehen scharf, aber nie richtig knackig aus; der Schwarzwert liegt etwas zu hoch. Dicke 4 Punkte.

Die Extras: Zum Making-of (35:03) gesellt sich eine Fotogalerie und ein Mitschnitt vom Song „Woke up dreaming“ (6:42), der am zweiten Konzertabend in der Carnegie Hall aufgenommen wurde.

Die Wertung 
Musik 6 von 6 Punkten
Bildqualität 4von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Mascot / Provogue
Format Blu-ray
Länge 103 Minuten
Bildformat 1,78:1 (1080/24p)
Tonspuren DTS-HD Master Audio 5.1
LPCM-Stereo 48 kHz / 24 Bit

 

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