Blu-ray-Test: Iron Man 2

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Test Das Gesetz der EhreNachdem der erste Teil 585 Millionen Dollar eingespielt hatte, konnte Regisseur Jon Favreau bei der Besetzung des Sequels aus dem Vollen Schöpfen. Und so tummeln sich in der Comic-Verfilmung neben Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow unter anderem nam­hafte Mimen wie Don Cheadle, Scarlett Johansson, Sam Rockwell, Mickey Rourke und Samuel L. Jackson. Leider sind sie in dem überfrachteten Plot ("Spider-Man 3" lässt grüßen) gänzlich unterfordert und wirken teils wie Fremdkörper.

Auf der Habenseite stehen schöne Schauwerte (bei einem Budget von 140 Millionen keine wirkliche Überraschung) und ein beherzt aufspielender Robert Downey Jr. – unterm Strich ist das aber etwas wenig. Die kommerzielle Rechnung ging hingegen auf, "Iron Man 2" spielte 621 Millionen Dollar ein. 

Die ganze Welt weiß, dass Milliardär Tony Stark (Robert Downey Jr.) als Superheld Iron Man für Recht und Ordnung sorgt. Doch Politik und Presse erhöhen den Druck, seine Technologie der Regierung zugänglich zu machen. Zudem ruft seine Erfindung mit dem Waffen­industriellen Justin Hammer (Sam Rockwell) und dem Peitschen schwingenden Whiplash (Mickey Rourke) neue Schurken auf den Plan.

Beim Bonusmaterial übertrumpft Teil 2 hingegen das Original. So gibt es diesmal einen Regiekommentar und eine Bild-in-Bild-Spur mit Storyboards, die Making-of-Beiträge (u.a. über die neuen Charaktere) summieren sich auf 120 statt auf 110 Minuten und die entfallenen Szenen werden kommentiert. Ferner bekommt man über den "Shield Viewer" die Möglichkeit, Textinformationen über die Charaktere und Waffen abzurufen, sich in den mit Videos angereicherten Geheimunterlagen von Howard Stark umzuschauen und vieles mehr.           

Bildqualität
Optisch orientiert man sich am Vor­gänger und so ist der knackige Cinemascope-Transfer die meiste Zeit scharf und detailreich. Das Top-Bild-Niveau des ersten Teils wird allerdings verfehlt. Denn selbst bei perfekt ausgeleuchteten Einstellungen (Gespräch im Flugzeughangar 45:50 oder Schwenk über New York 49:56) ist die Tiefenwirkung nicht immer optimal, auch aufgrund des überzogenen Kontrastumfangs.     

Tonqualität

Vom ersten Raketenschub nach sechs Minuten bis zum furiosen Showdown verrichtet der Subwoofer Schwerstarbeit. Auch der Dynamikumfang wird kontinuierlich gesteigert und ist in den letzten 15 Minuten jenseits jeglicher Mietshauskompatibilität. Unter dem basslastigen Getöse leidet allerdings der Hochtonbereich und damit die Direktionalität – hier hatte Teil 1 mehr zu bieten.   

Extras

Regiekommentar, Bild-in-Bild-Spur (Storyboards), "Shield Viewer" (interaktive Datenbank mit Text-, Bild-, und Videomaterial), Making-of (85:10), "Die Stark Expo" (6:40), "Real trifft Digital" (8:30), "Die Arbeit mit DJ AM" (1:55), "Neue Charaktere: Nick Fury" (6:05), "Black Widow" (3:05), "War Machine" (3:50), entfallene Szenen (16:22, optional mit Kommentar), "Designgalerie" (15:45), Musikvideo, Trailer, Teaser.

Die Wertung   
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 5 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Concorde
Originaltitel Iron Man 2
Laufzeit 125 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Bildformat 2,35:1 (1080p/24Hz)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
BD-Live ja

 

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