Blu-ray-Test: Final Destination 4

0

Blu-ray-Test: Final Destination 4Eine Hand voll Teenager schlägt ihrem vorbestimmten Exitus ein Schnippchen. Doch so leicht entkommt man dem Plan von Gevatter Tod nicht – und bald werden die Überlebenden Opfer makabrer Zufälle. Diese Zeilen kommen Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, denn dies ist die Inhaltsangabe des Originals (Test der Blu-ray in audiovision 8-2009), die sich problemlos auf Teil 4 übertragen lässt. Da die Macher storytechnisch auf der Stelle treten, ließ man sich wenigstens an der Technikfront etwas einfallen. Diesmal schlägt der Tod dreidimensional zu.  

Die Rechnung ging auf. Mit einem weltweiten Einspiel von 152 Millionen wurden die Vorgänger um bis zu 50 Prozent übertroffen. Das bescheidene Bonusmaterial trägt diesem Umstand leider nicht Rechnung, beschränkt sich dafür aber auf das Wesentliche – von scheinheiligen Bla-Bla-Beiträgen über ein ausgefeiltes Drehbuch oder die Wichtigkeit der richtigen Schauspielerwahl wird man (Gott sei Dank) verschont. Statt dessen analysieren Cast und Crew die sieben Todessequenzen des Films. Interessant, mit einer Laufzeit von 22 Minuten allerdings zu kurz. Darüber hinaus kann man sich den XXL-Autounfall (5:01) und die Shoppingcenter-Explosion (6:05) in gezeichneter Storyboard-Form, in computeranimierter Storyboard-Form (in Fachkreisen Prä-Visualisierung genannt) und in verschiedenen CGI-Stadien anschauen. Ferner vorhanden sind entfallene Szenen, darunter zwei alternative Enden, die man sich jedoch allesamt schenken kann. Wer will, kann sich mittels beiliegendem Freischaltcode eine Digitalkopie für den PC oder einen mobilen Mediaplayer aus dem Netz laden (siehe Kas­ten rechte Seite).  (cs)                                                       
                                      

Bildqualität (2D-Version): Der rauscharme und defektfreie Cinemascope-Transfer sieht schön knackig aus. Auch weil der Film entgegen Horror-Konventionen überwiegend aus hellen Tageslichtaufnahmen besteht, ist das Schärfe- und Detailniveau top. Auch die Tiefenwirkung gefällt, erreicht aber nicht das Niveau von XXL-Produktionen wie "G.I. Joe" oder "Transformers".      

Tonqualität: Immer wenn sich ein 3D-Effekt im Bild breit macht (und das ist häufig der Fall), baut sich hinter dem Zuschauer eine detailreiche wie aggressive Surroundkulisse auf. Vor allem die Vorahnungen des Protagonisten wurden mit akustischen Rundumschlägen unterlegt, die es in sich haben. In Sachen Dynamikumfang und Bassuntermalung hätte man hingegen ruhig noch eine Schippe drauflegen können.   

Extras: "Die Todesarten bei Final Destination 4" (22:07), "Der Unfall auf der Rennstrecke" (5:00), "Die Explosion im Einkaufszentrum" (6:04), entfallene Szenen (7:16), alternative Enden (3:33), Digitalkopie. 
 
Fazit: Mehr denn je ist das Duell zwischen bösem Tod und hübschen Menschen eine schlichte Aneinanderreihung clever ausgearbeiteter Todesszenen. Einzig der im Heimkino noch eingeschränkte 3D-Aspekt macht den Film sehenswert. Die Blu-ray enthält die 2D- und 3D-Version.  

Blu-ray-Test: Final Destination 4

Der Tod schlägt im vierten Teil ausgefeilter denn je zu.

 
Blu-ray-Test: Final Destination 4

Die Wertung   
Film 3 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Warner
Originaltitel The Final Destination
Laufzeit 82
FSK ab 18 Jahren
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch Dolby Digital
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Erhältlich ja

 
Dieser und viele weitere Blu-ray- und DVD-Tests sind in der audiovision 3/2010 erschienen.  

Antworten