Blu-ray-Test: Ex_Machina

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In Amerika erschien der SciFi-Thriller „Ex_Machina“ als erste Blu-ray mit dem neuen 3D-Soundformat DTS:X. Käufer der deutschen Disc bekommen dagegen nicht einmal hochauflösenden HD-Ton spendiert – stattdessen befindet sich, wie bei Universal-Scheiben üblich, nur eine komprimierte DTS-5.1-Synchronspur an Bord.

Auch bei den Extras hat die deutsche Disc das Nachsehen. Tummeln sich auf der Ami-Scheibe unter anderem ein 40-minütiges Making-of und eine 60-minütige Frage-und-Antwort-Session, gibt es hier nur 13 Minuten an Promo-Clips. Berichtet wird darin über die Story, die Besetzung, das Produktionsdesign sowie die Entstehung von Roboter „Ava“ und dem sogenannten „Turing-Test“.

Mit jenem Verfahren soll festgestellt werden, ob eine künstliche Intelligenz existiert oder ob eine Maschine eben doch nur eine Maschine ist. Der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) führt den Test unter Aufsicht des steinreichen Coder-Genies Nathan (Oscar Isaac) in dessen Forschungsbunker durch. Der Prüfling entpuppt sich als attraktive Androiden-Frau namens Ava (Alicia Vikander), die Caleb nicht nur den Kopf verdreht, sondern auch dunkle Geheimnisse über Nathan offenbart.

Fernab von technischen Erklärungen ist das psychologische Kammerspiel von Drehbuchautor und Regiedebütant Alex Garland eine hochspannende SciFi-Parabel jenseits üblicher Genre-Klischees.

Film: Faszinierender Psycho-SciFi-Thriller, der ohne Action und Technik-Schnickschnack auskommt.

Bild: Während Nahaufnahmen und die wenigen Szenen im Freien eine gute Schärfe bieten, leidet vor allem die Feinzeichnung im unterirdischen Forschungsbunker oft unter der gewollt düsteren Ausleuchtung. Teils wirkt der Cinemascope-Transfer gar weich und undefiniert, was aber gut zur beklemmenden Atmosphäre, der Lichtdramaturgie und dem Produktionsdesign passt. Farben sehen stilbedingt meist blass aus, nur selten (rote Notstrombeleuchtung bei 31:26) werden Akzente gesetzt. Vereinzelt zeigt sich unschönes Rauschen (18:18), zudem grießelt es oft leicht in dunklen Hintergründen. Noch vier Punkte.

Ton: Bedingt durch die Story zeigt sich der DTS-5.1-Mix meist von seiner ruhigen Seite, nur selten spielt der räumliche Score dominant. Auch die Umgebungsgeräusche und wenigen Effekte halten sich im Hintergrund, nur gelegentlich donnern etwa das Notstromaggregat oder ein Hubschrauber lautstark.

Extras: „Die Handlung“ (2:17), „Die Besetzung“ (3:08), „Das Design“ (2:48), „Die Entstehung von Ava“ (3:17), „Der Turing Test“ (1:51), Digital-Kopie. (ao)

Die Wertung 
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 3 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Universal
Laufzeit 108 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch

 

 

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