Haben wir unser Schicksal selbst in der Hand oder sind geheime Mächte am Werk, die unser Leben steuern? Dieser Frage widmet sich das Regiedebüt von Drehbuchautor George Nolfi ("Ocean’s Twelve"), der auf ungewöhnliche Weise Romantik mit Science-Fiction paart. Dabei stammt die Vorlage von Philip K. Dick, auf dessen Geschichten schon "Blade Runner" oder "Minority Report" zurückgehen. "Der Plan" spielt zwar nicht in derselben Filmliga, ist aber trotzdem ein starkes Stück Kino.
Der ehrgeizige Politiker David Norris (Matt Damon) ist auf dem besten Weg, der nächste Senator von New York zu werden. Doch dann vermasselt eine Dummheit aus seiner Collegezeit den sicher geglaubten Wahlsieg. Als er sich auch noch in die Ballerina Elise (Emily Blunt) verliebt, bringt er den göttlichen Plan durcheinander – und auf einmal tauchen Männer auf, die Norris‘ Leben mit außergewöhnlichen Mitteln wieder auf Kurs bringen.
Nicht sonderlich außergewöhnlich fallen die Extras auf. Neben einem trockenen, aber zuweilen informativen Regiekommentar gibt es entfallene Szenen sowie Beiträge über die zahlreichen Drehschauplätze in New York (Yankee-Stadium, die Freiheitsstatue, die Brooklyn-Bridge), die Charaktere und das strapaziöse Tanztraining von Emily Blunt. Wer englische Menüs wählt, erhält Zugriff auf weitere Mini-Featurettes (siehe Bilder unten). Zusätzlich gibt es eine Digitalkopie für den PC.
Die "Interactive Map of New York" mit Mini-Featurettes bekommt man nur bei englischer Menüwahl.
Fazit: Ungewöhnliche, aber auch dank sympathischer Hauptdarsteller (Matt Damon, Emily Blunt) gelungene Mischung aus Romanze und Science-Fiction – basierend auf einer Story von Philip K. Dick.
Bild: Der farblich stark gefilterte (meist gräuliche Blautöne) 1,85:1-Transfer verfügt über eine durchgehend gute bis sehr gute Detail- und Kantenschärfe, wirkt insgesamt aber etwas dunkel. Rauschen sieht fast immer nach Filmkorn aus und auch die Tiefenwirkung liegt auf gutem HD-Niveau. Knappe fünf Punkte.
Ton: Während der Wahlkampfszenen zu Beginn sorgt die klanglich einwandfreie 5.1-Abmischung für ein überzeugendes "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl. Doch im weiteren Verlauf werden die Rears leider vernachlässigt. Nicht nur die Musik kommt fast ausschließlich aus den vorderen Boxen, auch der im Filmverlauf immer stärker werdende Regen prasselt überwiegend von vorn.
Extras: Audiokommentar mit Regisseur und Autor George Nolfi, entfallene Szenen (6:54), "Labyrinth of Doors" (33:57, nur bei englischer Menüwahl).
"Quer durch New York" (7:36), "Vom Schicksal entschieden" (4:51), "Die Entstehung von Elise" (7:08), Digitalkopie.
Die Wertung | |
Film | 5 von 6 Punkten |
Bildqualität | 5 von 6 Punkten |
Tonqualität | 3 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 3 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Universal |
Originaltitel | The Adjustment Bureau |
Laufzeit | 106 Minuten |
FSK | ab 12 |
Bildformat | 1,85:1 (1080/24p) |
Ton Deutsch | DTS 5.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
BD-Live | nein |