Blu-ray-Test: 3 Days to Kill

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Blu-ray-Test: 3 Days to KillIn den letzten Jahren hat sich Luc Besson als zuverlässiger Lieferant für kurzweilig inszenierte Actionthriller wie „Taken“, „Lockout“ oder „Colombiana“ erwiesen. „3 Days to Kill“ dürfte echte Kerle allerdings enttäuschen, da sich die von McG gut inszenierte Action die Laufzeit mit reichlich Beziehungs-Gedöns teilen muss.

Nachdem der in die Jahre gekommene Geheimagent Ethan Renner (Kevin Costner) erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat, beschließt er, die verbleibende Zeit seiner Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) zu widmen. Doch dann muss der Familien­vater innerhalb von drei Tagen einen der gefährlichsten Terroristen der Welt ausschalten.

In der Bonus-Sektion finden sich lediglich Presse-Interviews mit Standard-Fragen á la „Wie würden Sie ihre Figur beschreiben?“ oder „Was zeichnet den Drehbuchautor Luc Besson aus?“ sowie zehn Minuten an unkommentierten Szenen vom Set. Käufer der US-Disc bekommen immerhin ein Making-of sowie Featurettes über den Regisseur und die CIA. Auch beim eigentlichen Film haben hiesige Kunden das Nachsehen, birgt die deutsche Blu-ray doch lediglich die Kinofassung. Auf der Ami-Scheibe findet sich zusätzlich ein fünf Minuten längerer und freizügigerer Extended-Cut, in dem unter anderem ein Strip-Lokal seinem Namen alle Ehre macht.

Fazit: Kurzweilige, mit etwas schwarzem Humor angereicherte Mischung aus Agententhriller und Familien­drama – hier leider nur in der Kinofassung.

Bild: Die mit Arri-Alexa-Kameras digital gedrehte Produktion sieht dank hoher Detail- und Kanten­schärfe auch auf einer Drei-Meter-Leinwand schmuck aus. Bei Nahaufnahmen lässt sich jede Bartstoppel in Costners Gesicht erkennen, bei der halb so alten Amber Heard etliche Hautporen. Farben wurden meist etwas entsättigt und wie bei Spionage­thrillern üblich teils mit einem blauen Filter behandelt. 

Ton: Egal ob Hotelexplosion oder Autoverfolgung – die großen Action­sequenzen punkten mit hohem Dynamikumfang, sattem Bass und etlichen Surround-Effekten. Auch die durch seine Krankheit veränderte akustische Wahrnehmung des Protagonisten wird überzeugend reproduziert. Dramaturgisch bedingt gibt es allerdings auch immer wieder längeren Surround-Leerlauf.  

Extras: Interviews mit Kevin Costner (5:18), Connie Nielsen (4:44), Hailee Steinfeld (5:18), Amber Heard (5:37), McG (6:43), B-Roll (5:20), „B-Roll: Auto Stunts“ (4:54), Trailer.

Die Wertung   
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
   
   
Die technischen Daten  
Anbieter Universum
Laufzeit 116 Minuten
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch
   
   

 

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