Als Aron Ralston (oscarnominiert: James Franco) alleine zu einer Klettertour in den entlegenen Blue John Canyon in Utah aufbricht, ahnt er nicht, dass dieser Trip zur härtesten Herausforderung seines Lebens werden soll. Ein herabstürzender Felsbrocken wird ihm in einer Felsspalte zum Verhängnis. Alle Versuche, seinen eingequetschten Arm zu befreien, scheitern – und so erlebt Aron 127 Stunden voller Hunger, Durst, Kälte und dem Wissen, dass es nur einen Weg gibt, sich zu befreien.
Diese unglaubliche, aber wahre Geschichte verwandeln "Slumdog Millionär"-Regisseur Danny Boyle und Hauptdarsteller James Franco in ein unvergessliches Kinoereignis, welches für sechs Oscars nominiert wurde (darunter "bester Film").
Dass die beiden bei der Umsetzung nicht immer einer Meinung waren, zeigt ein 35-minütiger, in jeder Beziehhung aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen. In "Die Rettung des echten Aron Ralston" kommen, wie der Name schon vermuten lässt, die echten Personen (u.a. Mutter, Arbeitgeber, Mitbewohner) zu Wort. Unter den entfallenen Szenen befindet sich eine 20-minütige alternative Endsequenz, die leider nicht kommentiert wird. Dafür plaudern Regisseur Danny Boyle, Produzent Christian Colson und Author Simon Beaufoy während des Films freudig drauf los. Abgerundet wird das Bonusmaterial von einem preisgekrönten Kurzfilm über einen Jazzsänger, der mit "127 Hours" allerdings nichts zu tun hat. Zusätzlich hat Fox den Film als DVD und Digitalkopie beigelegt.
Fazit: Spannende, mitreißende und optisch tolle Verfilmung des Überlebenskampfes von Extremsportler Aron Ralston (James Franco). Das auf einer wahren Geschichte basierende Drama wurde für sechs Oscars nominiert.
Bild: Auch weil der Film mit einem halben Dutzend verschiedener Kameratechniken (Digital und 35mm) gedreht wurde, ist die Bildqualität recht unterschiedlich. So kommen die Panoramaaufnahmen der Wildnis kontrastreich, plastisch und bunt daher, inklusive hohem HD-Faktor. Die Szenen in der Felsspalte wirken oft ausgewaschen, hier wurde dem Film oft ein Homevideo-Look verpasst.
Ton: Einige von Arons Halluzinationen wurden akustisch hervorragend untermalt, über die gesamte Laufzeit betrachtet hält sich die 5.1-Abmischung mit Surroundeffekten jedoch zurück. Im A/B-Vergleich kommt der englische HD-Track etwas detrailreicher und dynamischer daher.
Extras: Audiokommentar von Danny Boyle, Christian Colson und Simon Beaufoy; "Die Rettung des echten Aron Ralston" (14:51), "Hinter den Kulissen von 127 Hours" (35:30), "Kurzfilm: God of Love von Luke Matheny" (18:46), entfallene Szenen (34:13), Film auf DVD, Digitalkopie.
Die Wertung | |
Film | 6 von 6 Punkten |
Bildqualität | 4 von 6 Punkten |
Tonqualität | 4 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 3 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Fox |
Originaltitel | 127 Hours |
Laufzeit | 108 Minuten |
FSK | ab 12 |
Bildformat | 2,35:1 (1080/24p) |
Ton Deutsch | DTS 5.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
BD-Live | nein |