Atmos bei Samsung

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Es kam überraschend, als Samsung Mitte Oktober zur Demonstration seiner neuen „Q“-Soundbars nach München einlud – schließlich sind die Klangriegel bereits seit Monaten auf dem Markt und waren auch schon zu Gast in unserem Testlabor.

Der Verspätung und damit dem Mangel an echten Neuheiten war man sich durchaus bewusst, weshalb Samsung-Mitarbeiter Steffen Greb seine Präsentation auf ein Minimum reduzierte und einem Gast die Bühne überließ: Tom Ammermann, Geschäftsführer von New Audio Technology, 3D-Audio-Experte, Musikproduzent und Toningenieur, der unter anderem den Atmos-Mix von „3-D Der Katalog“ für die Electronic-Pioniere „Kraftwerk“ anfertigte, aber auch regelmäßig bei Kinofilmen die Tonregler schiebt, etwa bei der deutschen Atmos-Abmischung der Blu-ray von „Das fünfte Element“.

Sein Engagement für Samsung kommt nicht von ungefähr, sei er wie viele seiner Kollegen doch mehr als glücklich über den Soundbar-Boom, der 3D-Sound erstmals auch zuhause einem größeren Publikum zugänglich mache, so Ammermann. Enthusiastisch plauderte der Tonmeister über seine Tätigkeit für Kraftwerk samt lautstarker Hörprobe über Samsungs 3D-Soundbar Q90 und gab teils spannende Einblicke in die Produktion einer Atmos-Tonspur: So bildet etwa die Grundlage eines jeden Atmos-Mixes das sogenannte „Bed“ mit kanalbasierter Mischung im 7.1.2-Format für unbewegte Tonelemente. Auf Metadaten basierte Sound-Objekte kämen laut Ammermann hingegen meist bei wandernden Toneffekten zum Einsatz.

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