Fakten-Check: Kürzere Director’s Cuts

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Spätestens mit der Einführung der DVD Ende der 90er-Jahre hielt auch der sogenannte Director‘s Cut in die deutschen Heimkinos Einzug. Hier fügt der Regisseur in der Regel zusätzliches Material ein, das es aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Kinofassung schaffte. Zu den bekanntesten Vertretern gehören die James-Cameron-Werke „The Abyss“ und „Aliens“.

Dass ein solche Schnittfassung nicht zwangsläufig länger sein muss als im Kino beweisen die Coen-Brüder mit „Blood Simple“, dessen zwei Minuten kürzerer Director‘s Cut einige Handlungsszenen entfernt. Damit befinden sich die beiden in prominenter Gesellschaft. So verpasste Ridley Scott seinem „Alien“ (1979) im Nachhinein eine um 60 Sekunden kürzere Fassung. Auch sein Director‘s Cut von „Blade Runner“ (1982) fällt um eine Minute kompakter aus als im Kino.

Mit gerade mal 3 Sekunden kommt die Kürzungen in Michael Manns Krimidrama „Heat“ (1995) noch unbedeutender daher. Hier mussten lediglich zwei Dialogzeilen weichen. Da dürften einem die 10 Minuten Unterschied beim Killerthriller „Payback“ (1999) fast wie eine Ewigkeit vorkommen. Gut, dass sich beide Versionen auf der Blu-ray (Bild) befinden.

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