Blu-ray-Test: Fortress – Die Festung

Im Amerika der Zukunft ist pro Elternpaar nur ein Kind gestattet. Dagegen haben Karen (Loryn Locklin) und ihr Mann (Christopher Lambert) verstoßen – und wandern in einen High-Tech-Knast unter der Erdoberfläche. Dort versucht der sadistische Direktor (Kurtwood Smith) sie physisch und psychisch zu brechen. Seinerzeit knallhartes SciFi-Actionspektakel, das allerdings nicht gut gealtert ist.

Bild: Das Cover propagiert zwar „Weltweit erstmals in HD“, doch entspricht die gebotene Bildqualität  höchstens einer mittelprächtigen DVD. Hauptmanko ist das starke, praktisch stets präsente sowie für Blu-ray zu grobe und artefaktbehaftete Hintergrundrauschen. Dazu gesellen sich eine Unmenge an Verschmutzungen, von kleinen, weißen Dropouts bis zu einem vertikalen Lila-Streifen (36:58) ist hier alles dabei. Zudem wirkt das 1,78:1-Bild trist und milchig, was aber nach unserer Einschätzung in erster Linie an einer zu hohen Grundhelligkeit des Transfers liegt: Durch ein Absenken der Helligkeit im Player oder Fernseher kann man die Qualität entsprechend optimieren. Wenigstens ist das Schärfeniveau so hoch, dass alle Einstellungen mit visuellen Effekten (einschließlich gemalter Hintergründe) umgehend als solche zu erkennen sind.      

Ton: Der deutsche 5.1-HD-Upmix kommt leider arg front- und centerlastig daher und klingt zudem im Hochtonbereich belegt. Selbst beim bleihaltigen wie explosiven Finale (ab 75:58) haben die Surround-Speaker kaum etwas zu tun. Lediglich die Musik versprüht einen Anflug von Räumlichkeit. Der englische 5.1-Track klingt leider kaum besser, die ebenfalls vorhandenen 2.0-Spuren wiederum kaum schlechter. 

Extras: Zu einem alternativen Ende (siehe hier) gesellt sich lediglich der Kinotrailer.