Ultra HD-Blu-ray-Test: Oblivion

Im Jahr 2077 ist die Erde nach einem Atomkrieg unbewohnbar und die Menschheit flieht ins All. Nur Techniker Jack (Cruise) und Offizier Victoria (Andrea Riseborough) überwachen noch den Rohstoffabbau und beschützen die Maschinen. Als ein altes Raumschiff abstürzt, erfährt Jack die Wahrheit über das Schicksal der Menschen. Tolles Science-Fiction-Kino mit Edel-Optik und starker Atmosphäre.

Bild: Die Red Epic-Digitalkameras zaubern die stilisierten SciFi-Bilder klar, plastisch und nahezu rauschfrei auf den Bildschirm. Schärfe und Detailzeichnung sind hervorragend, selbst in dunklen Szenen (Abendessen bei 24:19) bleibt die Feinauflösung weitgehend erhalten. Leider stammt dieser Universal-Titel nur von einer 2K-Vorlage. Entsprechend überschaubar fällt der Gewinn an zusätzlicher Detailzeichnung aus. Auch der HDR-Effekt ist aufgrund der entsättigten Farbpalette gering. So können wir für diesen UHD-Titel nicht mehr als dicke vier Punkte vergeben.

Ton: Der deutsche HD-7.1-Ton lässt den sphärischen Elektronik- und Orchesterscore wunderbar räumlich und voluminös aus allen Boxen quellen. Effekte wie etwa von Flugschiffen, Überwachungsdrohnen, Schüssen und Explosionen donnern so plastisch und ortbar wie dynamisch und druckvoll. So offeriert die Luftverfolgung bei 64:30 feines Heimkino-Demo-material, die Explosion eines Förderturms bei 27:30 lässt mit brachialer Tiefbassgewalt die Wände beben. Wie bei „Lucy“ gibt es 3D-Sound nur in Englisch.     

Extras: Mit Ausnahme des Audiokommentars befinden sich die Extras ausschließlich auf der Blu-ray, die der 4K-Käufer neben einer Digital-Kopie ebenfalls bekommt: Making-of (48:13), entfallene Szenen (4:25), isolierte Filmmusik.

Auch bei „Oblivion“ offeriert Universal dreidimensionalen Sound in Form von Dolby Atmos lediglich bei englischer Sprachwahl.