Blu-ray-Test: The Jungle Book

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junglebook-3d„Das Dschungelbuch“ ist für die meisten untrennbar mit dem Disney-Trickfilm aus dem Jahr 1967 verbunden. Dank eingängigen Songs wie „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ avancierte die liebevolle Geschichte vom Waisenjungen Mogli, der im Urwald aufwächst und mit Tieren wie Bär Balu und Panther Baghira sprechen kann, zum Klassiker. An Story und Charakteren ändert „The Jungle Book“ kaum etwas, wirkt durch die Realfilm-Inszenierung allerdings erheblich ernster.

Dem Erfolg tat das aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Das Einspiel von 955 Millionen US-Dollar übertraf alle Erwartungen. Gleiches kann man vom Bonusmaterial der Blu-ray leider nicht behaupten. Am längsten und informativsten fällt noch der Audiokommentar mit „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau aus, der unter anderem den Einbau von Reminiszenzen an die beliebte Zeichentrick-Version thematisiert.

Visuelle Einblicke in die Enstehung des 175 Millionen Dollar teuren Abenteuers gewährt ein Making-of, das unterschiedliche Aspekte der Produktion aller-dings nur anreißt: So erfährt man mehr zum Dreh vor Bluescreens und die aufwändige Nachbearbeitung, mit der die Tiere und Dschungelumgebungen am Computer entstanden. Die Beiträge „Ich bin Mogli“ und „King Louies Tempel“ verraten dagegen nur Oberflächliches über den zwölfjährigen Mogli-Darsteller Neel Sethi sowie die Entstehung des Affenreiches. sg

Mogli (Neel Sethi) trifft nicht nur auf freundliche Tiere, sondern gerät auch in die Fänge von Affenkönig Louie.

Mogli (Neel Sethi) trifft nicht nur auf freundliche Tiere, sondern gerät auch in die Fänge von Affenkönig Louie.

Film: Visuell eindrucksvolle Realverfilmung der berühmten Geschichte von Joseph Rudyard Kipling.

Bild: Der Urwald aus dem Computer ist knackscharf, äußerst detailliert (Tiere, Pflanzen, Dreck), prima ausgeleuchtet und mit einer breiten Farbpalette ausgestattet. Auch in dunklen Szenen geht kein Detail von Moglis Abenteuer verloren.

3D-Effekt: Die Kamerafahrt zu Beginn offenbart eine überzeugende Tiefenwirkung, die im weiteren Verlauf aber nur selten erreicht wird. Figuren und Pflanzen wirken trotzdem körperhaft, auch Schärfe und Feinzeichnung überzeugen in 3D.

Ton: Fast ständig zwitschert, schnattert oder rauscht es aus allen Boxen. Auch direktionale Effekte mischen  immer wieder mit. Dazu grollt es einige Male aus dem Subwoofer (Stampede bei 20:32). Der Score spielt ebenso groß auf und vergisst auch die bekannten „Dschungelbuch“-Songs nicht. O-Ton-Fans bekommen durch zwei zusätzliche Rear-Kanäle noch mehr Urwald-Atmosphäre geboten.

Extras: Audiokommentar, Making-of (35:02), „Ich bin Mogli“ (8:18), „King Louies Tempel“ (3:14).

Die Wertung 
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 2D 6 von 6 Punkten
Bildqualität 3D 4 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Disney
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Tonspur Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1
Tonspur Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel deutsch, englisch

 

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