Sonos Play:3 (Test)

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Er kommt dezent daher, setzt ausschließlich auf Streaming und spielt wie ein ganz Großer: Der Play:3 von Sonos ist das beste Beispiel dafür, dass die Zeiten wuchtiger Boxen für anspruchsvolle musikalische Beschallung in den eigenen vier Wänden endgültig vorbei sind. Mit seinen kompakten Abmaßen von 13,2 x 26,8 x 16 Zentimetern passt der 2,6 Kilogramm schwere Lautsprecher problemlos in jedes Bücherregal, wahlweise auch hochkant. Das rückseitige Schraubgewinde ermöglicht eine komfortable Wandbefestigung, entsprechende Halterungen bietet der Zubehörhandel an.

Die Inbetriebnahme und spätere Nutzung des Play:3 erfordert eine Netzwerkverbindung, wahlweise per Ethernetkabel oder WLAN. Das Schöne: Wer ein drahtloses Netzwerk zur Verfügung hat, kann auf das vorübergehende Einstöpseln einer Strippe verzichten. Die kostenlose Sonos-App für iOS- und Android-Geräte – ohne sie geht gar nichts – findet die Box alleine. Lediglich das WLAN-Passwort eingeben, eine Tastenkombination am Gehäuse drücken, fertig! Schon stehen neben der eigenen Musiksammlung – auch von bis zu 16 PCs, Macs oder Netzwerkspeichern – zahlreiche Musikdienste wie Spotify, 22tracks, 7digital, Amazon Music, Aldi life Musik, Apple Music, Deezer oder Google Play Music zur Verfügung, die mit entsprechendem Konto in die App eingebunden werden.

Warm, voluminös, druckvoll

Man hört auf Anhieb, dass es sich beim Play:3 um einen „richtigen“ Lautsprecher mit Hochtöner, zwei Mitteltönern und zusätzlichem Bassstrahler handelt, in dem ein Verstärker der Klasse D zum Einsatz kommt. Musik jedweder Couleur wirkt nicht nur ungemein präsent und voluminös, sondern auch klar, in den Höhen akzentuiert und auf einem soliden Bass fundierend. Das Klangbild der Sonos-Box ist angenehm warm und druckvoll. Optional lassen sich zwei Play:3 als linker und rechter Lautsprecher für noch ausgeprägteren Stereoklang einsetzen, das ist ob der Performance einer einzigen Box allerdings nicht unbedingt nötig. Sinnvoller ist es, mehrere Play:3 auf unterschiedliche Räume zu verteilen: Über die Sonos-App lassen sich zusätzliche Lautsprecher einfach hinzufügen und zu einem Multiroom-System ausbauen. Bass, Höhen und die Balance können ebenso über die Anwendung angepasst werden. jw

 Außer einer Netzwerk- buchse hat der Play:3 keine Anschlüsse. Zum Streamen wird aber auch nicht mehr benötigt. Die Gehäuseober­seite zieren zwei Tasten und eine Statusleuchte.


Außer einer Netzwerkbuchse hat der Play:3 keine Anschlüsse. Zum Streamen wird aber auch nicht mehr benötigt. Die Gehäuseober­seite zieren zwei Tasten und eine Statusleuchte.

Sonos-Play3_Wertung

AuVi_AWARD-Highlight

Der Testbericht Sonos Play:3 (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 350 Euro) ist in audiovision Ausgabe 8-2016 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Der Play:3 von Sonos ist ein waschechter Lautsprecher ohne Kompromisse für klanglich exzellentes Streaming. Die App ist ausgereift und die perfekte Grundlage für Multiroom-Vergnügen.

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