LG HS8 (Test)

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Noch vor einem Jahr waren gekrümmte Soundbars eine kleine Sensation, mittlerweile hat man sich an die geschwungenen Lautsprecher passend zum Curved-Fernseher schon wieder gewöhnt. Optisch sind sie dennoch ein Hingucker, wie die 1,20 Meter lange HS8 von LG beweist, die sich mit einer Höhe von nur 4,3 und einer Tiefe von 8,2 Zentimetern dezent in die Wohnzimmerumgebung integriert. Das 4.1-Lautsprechersystem haben die Koreaner mit einem Kniff versehen: Durch die Positionierung der insgesamt vier Hochtonlautsprecher (zwei vordere sowie ein linker und ein rechter) soll sich das Klangspektrum vergrößern, LG verspricht vollmundig eine der besten Surround-Sound-Lösungen auf dem Markt.

Raumfüllender Klang

In der Tat beschert die HS8 ein erstaunlich raumfüllendes Klangerlebnis – warm, ausgewogen und harmonisch, so präsentiert sich die Akustik der Soundbar, die über fünf Sound-Effekte und eine Lip-sync-Funktion verfügt. Im „Cinema“-Modus überzeugt die silberne Flunder durch eine breite Klangbühne. Eine Innovation stellt der sogenannte i-Sound-Modus dar, der automatisch analysiert, ob Musik, TV-Inhalte oder ein Film vorliegt, und die Einstellungen automatisch anpasst. Der mitgelieferte und flexibel aufstellbare Funk-Subwoofer liefert druckvolle Bässe und lässt es im Tiefton-bereich ordentlich rummsen, insgesamt arbeitet das 360 Watt starke System Details fein heraus. Zum Beispiel vorne Stimmen, Treppengeräusche dahinter, über allem die surrenden Rotoren eines Helikopters wie in einer Folge von „NCIS“. Für eine Soundbar in der 600-Euro-Liga fächert die HS8 das klangliche Spektrum extrem weit auf.

Über die Fernbedienung lassen sich Höhen, Bässe sowie der Subwoofer separat ansteuern. Der Steuerstab selbst ist übersichtlich, auf alle wichtigen Funktionen hat man direkten Einfluss. Sechs Tasten am Gerät erlauben einen Zugriff auf den silbernen Schallwandler auch dann, wenn man die Fernbedienung mal verlegt haben sollte.

LGs Soundbar HS8 ist mit Google Cast kompatibel, wodurch der
Zugriff auf verschiedene Musik-Strea­mingdienste ermöglicht wird. So lassen sich Songs per Smartphone oder Tablet über das drahtlose Netzwerk an den Lautsprecher schicken, der ins selbe WLAN eingebunden sein muss. Spotify, Deezer, Napster und tunein sind integriert, weitere Dienste können von einem anderen Gerät aus per Bluetooth übertragen werden.

LG-Soundbar

Umfangreiche Ausstattung

Gut ablesbar ist das Display in der Front, das über alle Betriebszustände informiert. Die Kommunikation mit Smartphone, Tablet und anderen Speakern aus der LG Music-Flow Produktfamilie gelingt per Bluetooth oder WLAN (siehe Kasten „Fit für Google Cast“). Die üppige Ausstattung wird abgerundet durch Sleep-Timer-Weckfunktion, Party-Modus, Synchronisierung der iTunes-Medienbibliothek, App-Steuerung sowie eine Zugriffsmöglichkeit auf Internet-Radio und Streaming-Dienste wie Spotify und Deezer.

Die gekrümmte Soundbar HS8 liefert LG zusammen mit einem kabellosen Subwoofer aus. Für beide Geräte im Paket mit einer Ausgangsleistung von 360 Watt werden knapp 600 Euro fällig.

Die gekrümmte Soundbar HS8
liefert LG zusammen mit einem kabellosen
Subwoofer aus. Für beide Geräte im Paket mit einer
Ausgangsleistung von 360 Watt werden knapp 600 Euro fällig.

LG_HS8_Wertung

Der Testbericht LG HS8 (Gesamtwertung: 78, Preis/UVP: 600 Euro) ist in audiovision Ausgabe 5-2016 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

78 gut

Mit der Soundbar HS8 geht man kein krummes Geschäft ein: Satte Bässe, raumfüllender Klang und praktische Streaming-Funktionen zeichnen den gekrümmten LG-Lautsprecher aus.

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