Blu-ray-Test: The Last Witch Hunter

0

last-witch-hunterKaulder (Vin Diesel), einer der letzten Hexenjäger, muss New York vor zerstörerischen Kräften beschützen. Nicht ganz freiwillig verbündet sich der unsterbliche Jäger mit einem schüchternen Priester (Elijah Wood) und einer Traumwandlerin (Rose Leslie), um die Herrschaft der niederträchtigen Hexenkönigin zu beenden.

Obwohl das Einspiel des unterhaltsamen Action-Fantasy-Spektakels mit 140 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen zurückblieb, produzierte Filmstudio Lionsgate ein ordentliches Making-of. So bekommt man nach diversen Vin-Diesel-Lobhudeleien („ist so gut wie Clint Eastwood“) einen Einblick in die Entstehung der Spezialeffekte, Kostüme und Drehorte. Auch wer in seiner Jugend gerne „Dungeons & Dragons“ spielte und nie eine Schauspielschule besuchte, erfährt man. Das Reinhören in den Kommentar lohnt ebenfalls, ist Regisseur Breck Eisner doch mitteilungsfreudig und langweilt nie. Gleich zu Beginn verrät er, dass die Eröffnungsszene in Island gedreht wurde, allerdings ohne Menschen und mit weniger Schnee – beides kam später per Computer hinzu. Nur bedingt empfehlenswert: vier eher schlicht (manch einer mag sagen künstlerisch) animierte Kurzfilme, die unter anderem die Vorgeschichte des Films darlegen – aller-dings nur in Englisch.

Neben der Standard-Fassung veröffentlicht Concorde auch eine Steelbook-Edition. Eine 4K-Blu-ray erscheint hingegen nur in den USA. cs

Film: Aufwändig inszeniertes Fantasy-Abenteuer mit einem gewohnt coolen Hauptdarsteller und überraschend starkem Supporting-Cast.    

Bild: Trotz vorherrschender Düster-Optik verfügt der mit Farb- und Kontrastfiltern aufpolierte Cinemascope-Transfer über eine meist hervorragende Detail- und Kantenschärfe. Rauschen und Verschmutzungen sind dank Digital-Dreh (in 3,4K mit Arri-Alexa-Kameras) kein Thema. Am Anfang von Kapitel 10 entwickeln einige Hochhausfassaden ein Eigenleben.   

Ton: Die 7.1-HD-Abmischung begeistert. Bereits während der Eröffnungsszene (1:50) raschelt und knarzt es dermaßen detailreich auf den Rears, dass es eine Freude ist. Der stürmische Flugzeug-Trip kurze Zeit später dürfte mit seiner perfekten Rundum-Beschallung zum Heimkino-Demomaterial avancieren. Beim Showdown mit der Hexenkönigin meldet sich auch der Subwoofer vehement zu Wort. Leider hat es die DTS:X-Abmischung (siehe auch Seite 54) der US-Blu-ray nicht über den Atlantik geschafft.   

Extras: Regiekommentar, Making-of (30:19), entfallene Szenen (5:39), vier animierte Kurzfilme (9:44), „Sizzle Reel Paint it Black“ (1:34), Teaser, Trailer.

Die Wertung 
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 6 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Concorde
Bildformat 2,40:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel deutsch

 

Antworten