ZDF experimentiert mit Ultra-HD und „7.1 plus 4“-Ton

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Mit seiner ersten ultra-hochauflösenden 4K-Produktion „Terra X: Geheimnis Wolfskind“ (Arbeitstitel) geht das ZDF nicht nur optisch neue Wege, sondern bietet den Zuschauern mit 3D-Tonqualität auch ein neues Klang­erlebnis.

Alle Versionen der Dokumentation, der hochauflösende 4K-Film und der immersive VR-360°-Film, werden inklusive aller Tonspuren zwischen Mai und September 2016 unter terra-x.zdf.de als Download angeboten. Um die neue Tontechnik realisieren zu können, arbeitet die „Terra X“-Redaktion mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) aus Erlangen zusammen.

Ein Toningenieur wird das ZDF-Team zu den Dreharbeiten nach Indien begleiten. Abgemischt wird der Ton als sogenannte „7.1 plus 4“-Mischung im MPEG-H-Format. Neben der üblichen Surround-Ausstattung wird vor allem Wert auf die Töne von oben gelegt. So ist ein Vogel nicht nur im Baumwipfel zu sehen, sondern gleichzeitig ist sein Zwitschern auch von oben zu hören. Auf diese Art vermittelt der einhüllende Raumklang dem Zuschauer das Gefühl, direkt am Geschehen teilzunehmen.

Auch für die VR-360°-Version, die online auf terra-x.zdf.de verfügbar sein wird, kommt eine Technik des Fraunhofer-IIS zum Einsatz: Cingo. Cingo kann die virtuelle Klangwelt auch mit handelsüblichen Kopfhörern wiedergeben, so dass dem Zuschauer ein raumfüllender Ton garantiert wird.

Auf seiner Homepage und auf YouTube bietet das ZDF Vulkan-Aufnahmen bereits in UHD-Auflösung an.

Auf seiner Homepage und auf YouTube bietet das ZDF Vulkan-Aufnahmen bereits in UHD-Auflösung an.

Bereits seit Oktober 2015 ist der erste 3D-360°-Clip des ZDF online zu sehen. Zuschauer können hier die Naturgewalt eines ausbrechenden Vulkans hautnah erleben. Mit ihrem Smartphone und einer 360°-Brille oder einer speziellen VR-Brille navigieren sie per Kopfbewegungen selbst durch die Landschaft. Darüber hinaus kann der Film auch am Desktop-PC angeschaut und mit Hilfe der Maus im 360°-Modus gesteuert werden.

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