Blu-ray-Test: The Transporter Refueled

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transporter„Ich hatte keine Kampfsporterfahrung“, gibt Hauptdarsteller Ed Skrein im Bonsumaterial zu. Eigentlich ein schlechtes Vorzeichen, beeindruckte sein Vorgänger Jason Statham in seinen drei bisherigen „Transporter“-Einsätzen doch vor allem mit seinen Martial-Arts-Fähigkeiten. Doch der 33-Jährige Brite trainierte drei Wochen täglich bis zu zehn Stunden, um den körperlichen Anforderungen als neuer Transporter gewachsen zu sein – der  Bonus-Beitrag „Frank Martin: Held wider Willen“ gewährt einige interessante Einblicke in das Kampf- und Koordinationstraining.

Es hat sich gelohnt: Skrein macht in den Fights eine gute Figur, auch wenn seine körperliche Präsenz und vor allem seine Coolness nicht annähernd Statham-
Niveau erreichen. Das spiegelt sich auch im weltweiten Kinoeinspiel wider: Brachte es der Vorgänger noch auf 109 Millionen US-Dollar, spülte „Refueled“ lediglich 73 Millionen in die Kassen von Luc Besson, der hier nicht nur als Produzent, sondern auch als Co-Autor in Erscheinung tritt. Für die Story hätte es allerdings keine drei Schreiberlinge benötigt.    

Frank Martin (Ed Skrein) wollte eigentlich nur ein paar Schönheiten von A nach B kutschieren. Doch ehe der Transporter in seiner Oberklasse-Limousine aus Ingolstadt richtig Gag geben kann, muss er sich mit russischen Mädchenhändlern herumprügeln und zu allem Überfluss um seinen Vater (Ray Stevenson) fürchten.   

Im Gegensatz zum kurzweiligen Actioner, der bei einigen Kamerafahrten wie ein Audi-Werbevideo wirkt, ist beim Bonusmaterial Gähnen angesagt. Neben den bereits erwähnten Beiträgen erfährt der Zuschauer in „Beschleunigung von 0 auf 100“ Banales über die Verfolgungsjagden und Autostunts. Bei „Coole Action, coole Girls“ loben die weiblichen Darstellerinnen alles und jeden – und für Ray Stevenson war eh „alles toll“. sg

Film: Neuer Darsteller, bekannte Action: Auch der Reboot liefert einen Mix aus Autojagden und harten Fights.

Bild: Mit Ausnahme vereinzelter Einstellungen sieht der Cinemascope-Transfer scharf und hochauflösend aus. Für sommerliches Hochglanz-Flair an der Küste Südfrankreichs wurde der Kontrast – besonders bei Außenaufnahmen – überzogen und auch die oft von warmen Tönen beherrschten Farben wirken nicht immer natürlich. Bisweilen schleicht sich in dunklen Szenen leichtes, aber nie störendes Grieseln ins Bild.

Ton: Quietschende Reifen, jaulende Motoren und Faustschläge verteilen sich wuchtig auf alle Boxen. Dazu spielt der treibende Score lautstark mit. Bei einer Schießerei (78:00) zischen die Kugeln auch akustisch durch den Raum.

Extras: „Beschleunigung von 0 auf 100“ (5:40), „Frank Martin: Held wider Willen“ (9:18), „Coole Action, coole Girls“ (5:32), Promo-Clips (3:30), Interviews (14:30), Trailer.

Die Wertung 
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Universum
Laufzeit 96 Minuten
Bildformat 2,40:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 7.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel deutsch

 

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