96 Prozent des Films besitzen computer-generierte Effekte, ein Viertel aller Aufnahmen entstand sogar komplett am PC. Kaum eine Szene des finalen „Hobbit“-Abenteuers kommt ohne die Unterstützung von Greenscreen, Motion Capturing oder sonstigen digitalen Hilfsmitteln aus.
Dies und vieles mehr erfährt man in den Extras, die mit zehn Stunden so umfangreich ausfallen, dass sie zwei Bonus-Blu-rays füllen. Dabei wird nicht mit kritischen Untertönen gespart: So blieben lediglich 25 Wochen (normal ist ein Jahr für einen Film dieser Größenordnung) für die Post-Production. Und an den großen Schlachtszenen waren gerade mal zwölf echte Schauspieler per Motion-Capturing-Aufnahmen beteiligt. Der Rest wurde digital vervielfältigt. Auch sonst machen die Beteiligten kein Geheimnis daraus, wie chaotisch, um nicht zu sagen planlos, die Produktion im Vergleich zu den ersten beiden „Hobbit“-Teilen war.
Für Fans mindestens genauso wichtig wie die Unmengen an Bonusmaterial dürften die 20 Zusatzminuten sein, die den Kampf um die Schätze der Bergfestung Erebor aber in erster Linie länger und nicht unbedingt besser macht.
Während sich die 3D-Version aufgrund der höheren Bandbreite über zwei Blu-rays erstreckt, findet die 2D-Version auf einem Silberling Platz. Natürlich gibt es die Extended Edition auch ohne 3D und für den ganz harten Kern als limitierte Edition mit Sammler-Figur. sg
Film: Die im Vergleich zum Kino rund 20 Minuten längere Extended Edition macht den gelungenen Abschluss der „Hobbit“-Trilogie etwas runder.
Bild 2D: Ganz gleich ob Totale oder Nahaufnahme, der 2,40:1-Transfer begeistert mit glasklarer Schärfe und Detailwiedergabe. Farben besitzen bei Bedarf eine hohe Strahlkraft, düstere Szenen punkten mit klaren Schattierungen und sehr guter Feinzeichnung.
Bild 3D: Die Staffelung der Raumebenen sorgt für eine gute Tiefenwirkung. Die Charaktere könnten etwas plastischer erscheinen, insgesamt gefällt das Bild jedoch mit feiner Dreidimensionalität – auch wenn Pop-out-Effekte selten vorkommen (1:25:23).
Ton: Kräftige Basseinlagen, reichlich direktionale Effekte (gerade beim großen Finale) und räumlicher Orchester-Score machen einfach Spaß. Dynamik und Auflösung lassen dank 7.1-HD-Encoding „Die Schlacht der fünf Heere“ im Wohnzimmer stattfinden. Einziger Wermutstropfen: Die Atmos-Kino-Abmischung enthält uns Warner vor.
Extras: Audiokommentar, „Die Heimat von Mittelerde – Teil 3“(6:00), „Die Anhänge, Teil 11: Der aufziehende Sturm“ (4:52:49), „Die Anhänge, Teil 12: Das Ende der Reise“ (5:00:14), Ultraviolet-Kopie.
Die Wertung | |
Film | 5 von 6 Punkten |
Bildqualität 2D | 6 von 6 Punkten |
Bildqualität 3D | 5 von 6 Punkten |
Tonqualität | 6 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 6 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Warner |
Laufzeit | 164 Minuten |
Bildformat | 2,40:1 (1080/24p) |
Ton Deutsch | DTS-HD Master Audio 7.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 7.1 |
Untertitel | deutsch, englisch |