Amazon bringt Streaming-Box

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Amazon bringt Streaming-BoxApple und Google dürften das mit gemischten Gefühlen sehen: Ab sofort steigt auch der Inter­net-Riese Amazon in Deutschland mit einer eigenen Settop-Box in den hart umkämpften Video-on-Demand-Markt ein.

Unter der Bezeichnung „Fire TV“ wird die nur 17,5 Millimeter flache Box ab dem 25. September ausgeliefert. Sie bietet unter anderem Zugriff auf Abo- und Streaming-Dienste wie Amazon Prime Instant Video, Maxdome, Spotify und die Mediatheken von ARD und ZDF. Der Anschluss an den Fernseher erfolgt wie bei Apple-TV über ein HDMI-Kabel.

An Bord arbeiten ein Quad-Core-Prozessor, zwei Gigabyte Arbeits­speicher und eine Adreno 320-Grafik-Engine. Acht Gigabyte Speicher sind für Apps und Spiele reserviert. „Fire TV“ unterstützt die maximale Auflösung von 1.080p und besitzt einen optischen Audio-Ausgang für Dolby Digital Plus mit maximal 7.1-Kanälen. Für optimalen WLAN-Empfang wurden zwei Antennen verbaut. Die Bedienung erfolgt wahlweise über die mitgelieferte Fernbedienung oder per Sprachsteuerung. Amazon verspricht, dass es genügt, den Namen eines Films, einer Serie, eines Schauspielers, Regisseurs oder Genres in das Mikrofon des Steuerstabs zu sprechen, schon soll „Fire TV“ die gewünschten Inhalte auf den Bildschirm holen. Die ASAP-Funktion (Advanced Streaming and Prediction) ermittelt in Eigenregie, welche Filme und Serien (ab 99 Cent) dem persönlichen Geschmack entsprechen könnten und lädt diese vorab, damit sie sofort zum Abspielen bereitstehen.

Amazon bringt Streaming-Box
Keine zwei Zentimeter hoch und für 99 Euro zu haben: Die „Fire TV“-Box
von Amazon greift unter anderem auf das hauseigene Streaming-Angebot zu.

Amazon zufolge wird „Fire TV“ bereits vorregistriert geliefert – das bedeutet für den Kunden, dass alle zuvor auf Amazon gekauften Filme sowie persönliche Empfehlungen und Watchlists importiert sind, wenn die TV-Kiste das erste Mal hochfährt. Neben dem eigenen Film-Angebot von Amazon mit 13.000 Titeln können die Zuschauer über „Fire TV“ zusätzlich auf hunderte Spiele zugreifen. Viele Games sind gratis, im Schnitt werden 1,30 Euro fällig. Steuerbar sind diese sowohl über die Fernbedienung als auch über den separat erhältlichen knapp 40 Euro teuren Fire-Gamecontroller. Darüber hinaus ist es möglich, Musik von Diensten wie Spotify und TuneIn zu streamen und eigene Bilder und Videos über Amazon Cloud Drive zum Leben zu erwecken. Amazon-Filme lassen sich über die Zweitbildschirm-Funktion vom Kindle Fire HDX über die Settop-Box wiedergeben. Dadurch wird der Flat-TV zum Hauptbildschirm, während mit dem Tablet beispielsweise im Internet gesurft werden kann. Alternativ sind sämtliche Tablet-Inhalte per Fire TV auf den Fernseher spiegelbar. „Amazon Fire TV“ kostet 99 Euro. Einen Test liefern wir in der nächsten Ausgabe der audiovision nach.

Amazon bringt Streaming-Box
Alles hört auf mein Kommando: Die Amazon-Box listet
Filme und Apps nach Sprachbefehlen auf dem Display auf.

 

 

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