Blu-ray-Test: A Hard Day‘s Night – Special Edition

0

Blu-ray-Test: A Hard Day‘s Night – Special Edi.Darauf haben Fans lange gewartet: Nach „Help“ (1965), „Magical Mystery Tour“ (1967) und „Yellow Submarine“ (1968) erscheint pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum auch der letzte der „Beatles“-Spielfilme auf Blu-ray – sieht man von der Kino-Doku „Let it be“ (1979) einmal ab.

Was lange währt, wird letztlich auch gut, denn beim Bildtransfer griff Koch Media auf das restaurierte 4K-Master des renommierten US-Labels Criterion zurück, das unter Verwendung des originalen 35mm Kamera-Negativs sowie einer 35mm ‚Fine-grain‘-Positivkopie erstellt wurde. So sieht der für zwei Oscars nominierte Musikfilm von Komödien-Spezialist Richard Lester für sein Alter richtig gut aus (siehe Technikkasten). Der Ton wurde unter anderem in den berühmten Abbey Road Studios in London nachbearbeitet und liegt nun als fehlerfreie Original-Mono-Spur sowie als gelungener 5.1-Upmix vor, von dem natürlich besonders die unzähligen Songs profitieren.

Auch bei den Extras greift das 4-Disc-Set der mit 50 Euro etwas überteuerten Special Edition in die Vollen – die Blu-ray gibt es auch als erheblich günstigere Single-Edition. Neben dem Film auf DVD und Blu-ray findet man auf der HD-Scheibe eine große Bildergalerie, Trailer und Kommentar mit Nebendarstellern sowie Leuten der damaligen Crew. Die gut zehn Kommentatoren plaudern leider öfter durcheinander und Untertitel fehlen. Auf die restlichen DVDs verteilen sich ein Making-of sowie rund 300 Minuten an Featurettes und Interviews.

Die Story gibt‘s auch noch: Mit ironischem Blick verfolgt der Film einen ‚typischen‘ Tag im Leben der Beatles zwischen hysterischen Fans, lästigen Managern, lustvollen Live-Auftritten und dem Lebensgefühl im Swinging London der 60er.

Fazit: Der erste Beatles-Film über einen Tag im Leben des weltberühmten Pop-Quartetts begeistert auch dank gelungener Bild- und Ton-Restauration.

Bild: Aufgrund einer Restaurierung samt 4K-Mastering bieten die Schwarz-Weiß-Bilder eine gute Detail- und Kantenschärfe, selbst bei Halbnah-Einstellungen sind Feinheiten wie Haarspitzen zu erkennen. Das feine Filmkorn drängt sich etwas stärker in den Vordergrund als erhofft, stört aber noch nicht. Ein Rauschfilter kam zum Glück nicht zum Einsatz. Der ausgewogene Kontrast zeigt trotz tiefem Schwarz viele Schattierungen in den Graustufen.

Ton: Der neue 5.1-Upmix lässt vor allem die Musik der Beatles dynamisch, klar und räumlich über alle Boxen rocken. Geräusche liegen dagegen meist auf der Front bzw. dem Center, nur gelegentlich (etwa bei Fangekreische) erwachen auch die Rears zum Leben.

Extras: Blu-ray: Audiokommentar, Bildergalerie, Trailer. DVDs: „You Can’t do“ (60 Min.), „Things they said today“ (38 Min.), „In their own voices“ (18 Min.), „The Road to A Hard Day’s Night“ (28 Min.), „Anatomy of a Style“ (17 Min.), „Picturewise“ (28 Min.), „The Running, Jumping & Standing Still“ (11 Min.), Interviews (ca. 150 Min.), Booklet.

Die Wertung   
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
3D 3 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Sony
Laufzeit 107 Minuten
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Ton Deutsch Dolby Digital 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch
   
   

 

Antworten